Neuer Forumssitz in Arad

Kurzgespräch mit DFDA-Geschäftsführerin Adelheid Simon

Adelheid Simon ist die Geschäftsführerin des Arader Deutschen Forums.

Der neue Forumssitz in Neuarad. Die offizielle Einweihung findet im kommenden Jahr statt.
Foto: Der Verfasser

Das Demokratische Forum der Deutschen in Arad (DFDA) und die Jugendorganisation Banat-JA bereiten sich auf das Adventsfest vor. Dieses findet am vierten Adventssonntag, dem 18. Dezember, ab 16 Uhr, im Jelen-Haus in der Mihai-Eminescu-Straße statt. Das Deutsche Ortsforum konnte in diesem Herbst aus Mitteln des Landesforums eine Immobilie erwerben, die als Sitz der Stadt- und Kreisorganisation fungieren wird. Adrian Ardelean sprach darüber mit der Geschäftsführerin des Arader Deutschen Forums, Adelheid Simon.

 

Frau Adelheid Simon, wo genau liegt das neue Haus, das den Forumssitz beherbergen wird?

Das Haus liegt in der Gegend, die für die deutsche Gemeinschaft von Arad traditionell ist: in Neuarad, genau dort, wo wir uns gewünscht haben und genau dort, wo auch unsere traditionellen Veranstaltungen stattfinden, im Zentrum von Neuarad, in der Hauptstraße gegenüber der katholischen Kirche und dem Platz, wo wir seit einigen Jahren das Kirchweihfest veranstalten. Das heißt, dass wir ab dem nächsten Jahr das Kirchweihfest über die Straße verlagern.

 

Was passiert mit dem alten Sitz, der im Stadtzentrum von Arad gegenüber dem Rathaus liegt?

Die Lage des alten Sitzes ist sehr zentral, was für uns sehr gut war, da es Anschlussmöglichkeiten für all unsere Mitglieder gab. Leider konnte man diesen Sitz nicht kaufen, denn eine Institution hatte Vorverkaufsrecht. Bis wir den neuen Sitz renoviert und hergerichtet haben, werden wir den alten sicher noch beibehalten, was danach geschieht, das muss dann der Vorstand entscheiden.

 

Wie groß ist der neue Sitz?

Es geht um ein Wohnhaus. Eigentlich befinden sich auf demselben Grundstück zwei Wohnhäuser. Es ist der vordere Teil, der sehr gut hergerichtet ist, der sofort beziehbar ist und wohin die Büros verlagert werden. Im Hof gibt es noch ein altes Bauernhaus mit kleineren Räumlichkeiten. Im vorderen Gebäude sind vier Zimmer mit Küche, Toilette und einen Korridor. Das Hinterhaus hat weitere drei Zimmer, dort muss noch renoviert werden und es gibt leider keine Toilette dort. Die Fläche insgesamt misst zirka 2.400 Quadratmeter, wobei hinten voller Bäume ist, es gibt verschiedene Arten von Bäumen, es gibt eine Grünfläche, es ist wirklich das, was wir uns gewünscht haben. Wir wollen hier weiter anbauen - Möglichkeiten gibt es, denn das Grundstück ist sehr groß. Wir hoffen, mit der Zeit einen Festsaal anbauen zu können, um dann wirklich alle Veranstaltungen hier bei uns daheim organisieren zu können.

 

Wie groß soll dieser Festsaal sein, wie stellen Sie sich das vor?

Wir haben hier in Neuarad das Problem, dass wir zur Kirchweih keinen geeigneten Saal haben. Wenn es zum Beispiel am Nachmittag regnet, dann müssen wir auf die Kantine des Forstlyzeums zurückgreifen, die nicht für unsere Zwecke geeignet ist: erstens gibt es mehrere Säulen mitten im Saal und zweitens ist der Saal zu klein. Wir wünschen uns, dass unser neue Festsaal größer als die Schulkantine ist und natürlich ohne Säulen, damit man dort die Veranstaltungen durchführen kann, denn eine andere Möglichkeit in Neuarad, um einen Saal anzumieten, gibt es kaum.

 

Inzwischen laufen die Vorbereitungen auf das Adventsfest des Deutschen Forums und der Jugendorganisation Banat-JA. Was steht auf dem Programm?

Das Adventsfest wird in diesem Jahr auf einen Level herabgestuft, da wir sehr viele neue und kleine Kinder in der Gruppe haben und mit ihnen kann man noch keine Szenetten einstudieren. Wir werden aber die Eltern und unsere Gäste ganz bestimmt mit Weihnachtsliedern und –gedichten. Die Kindergruppe bietet Lieder, Gedichte und einige Überraschungen, die Jugendgruppe bereitet sich heuer auch vor, nachdem sie in den letzten Jahren nur die Dekoration gebastelt hat, und wir hoffen, dass wir auch in diesem Jahr den Chor der katholischen Kirche aus Mic²laca mit dabei haben werden. Außerdem haben wir während der Adventszeit gebastelt und unsere Produkte schmücken auch in diesem Jahr den Festsaal des Jelen-Hauses.

 

Ansonsten gute Laune für die Teilnehmer und das traditionelle gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern...

Das gehört dazu und dafür ist unser Vorsitzender, Michael Szellner, zuständig. Auch da wird es wahrscheinlich auch eine Überraschung geben, die ich aber nicht verraten werde. Kommen Sie am 18. Dezember um 16 Uhr ins Jelen-Haus und feiern Sie gemeinsam mit uns!