Österreichs Botschafter auf Besuch in Temeswar

Nationalfeiertag wurde zusammen mit Tschechischer Botschaft begangen

Gerhard Reiweger ist seit Oktober der neue Botschafter der Republik Österreich in Rumänien. In dieser Funktion besuchte er Temeswar, um zusammen mit der Botschaft der Tschechischen Republik die beiden Nationalfeiertage nachträglich zu zelebrieren. Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar (BZ) - Der neue Botschafter der Republik Österreich, Gerhard Reiweger, besuchte Ende Oktober zum ersten Mal in seiner neuen Funktion Temeswar/ Timisoara. Der Grund seines Besuches war der Festakt zum Nationalfeiertag Österreichs und Tschechiens, den die Botschaft zusammen mit der Botschaft der Tschechischen Republik in der Theresien-Bastei veranstaltet hat. Vorort wurden die beiden diplomatischen Vertretungen von den Ehrenkonsulaten der zwei Länder unterstützt.

Der österreichische Nationalfeiertag wird seit 1965 jährlich am 26. Oktober begangen. Tschechien feiert am 28. Oktober den Tag der Entstehung eines selbstständigen tschechoslowakischen Staates.

Das Festprogramm bestand aus einem Konzert sowie der Vorstellung zweier Weltkriegs-Ausstellungen anlässlich des Kriegsbeginns vor 100 Jahren.

Gerhard Reiweger war vier Jahre lang österreichischer Botschafter in Bulgarien. „Leute die Bulgarien und Rumänien nicht so gut kennen, nennen diese in einem Namen“, sagt Reiweger. „Die Unterschiede sind sehr groß, vor allem was auch die historischen Beziehungen zu Österreich betrifft.“

Das Banat gehörte vor 1918 zu Österreich-Ungarn.  Auch Tschechien war Teil der Doppelmonarchie. Temeswar wird darum auch heute noch von vielen als „Klein Wien“ beschrieben, aufgrund der alten Barockgebäude, die den Kern der Altstadt bilden. „Als Österreicher weiß man doch einiges über Rumänien, auch wenn man sich nicht intensiv beschäftigt hat“, sagt der Botschafter. „Sei es durch die gemeinsame Geschichte oder durch die Sonderrolle des Landes. Es stimmt, dass nicht viele Österreicher Rumänien besuchen, wie sie es tun könnten. Ich glaube, dass die Tourismusentwicklung ein wichtiges Thema auch unserer Zusammenarbeit sein kann. Österreich hat sehr viel Erfahrung anzubieten.“