Peter Roseggers im Banater Bergland gedacht

Der DFBB-Vorsitzende Erwin Josef Țigla stellte den schriftstellerischen Werdegang und das Leben von Peter Rosegger vor. Foto: privat

Am 31. Juli 2018 fand in der Deutschen „Alexander Tietz“-Bibliothek in Reschitza eine Veranstaltung, Peter Rosegger gewidmet, statt. Genau am diesem Tag waren es 175 Jahre seit der Geburt des großen steirischen Schriftstellers (am 31. Juli 1843 in Alpl in der Steiermark). Einige Dutzend Tage bevor erfüllten sich 100 Jahre seit seinem Tode (am 26. Juni 1918 in Krieglach).

Das Banater Bergland und die hiesige deutsche Minderheit haben bereits 1993, als  sich 150 Jahre und dann vor 5 Jahren, 2013, als sich 170 Jahren seit der Geburt erfüllten, Peter Roseggers durch mehrere Veranstaltungen gedacht. So ist es auch in diesem Jahr, denn der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ und das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen haben für 2018 geplant, mehrere Rosegger-Veranstaltungen bis im Spätherbst zu organisieren.

Die erste der diesjährigen Veranstaltungen war die am 31. Juli in Reschitza in der Deutschen „Alexander Tietz“-Bibliothek, an der nicht nur Angehörige der deutschen Minderheit teilgenommen haben.

Erwin Josef Țigla stellte das Leben und Wirken Peter Roseggers vor. Danach stellte er eine Broschüre in rumänischer Sprache vor, die der große rumänische Historiker und Politiker Nicolae Iorga 1939 in Bukarest unter dem Namen „Regina Elisabeta {i Peter Rosegger. Amintirile povestitorului” (auf Deutsch: „Königin Elisabeth und Peter Rosegger. Die Erinnerungen des Erzählers“) herausgegeben hatte. Gedruckt wurde die Broschüre beim „Așezământul tipografic Datina Românescă Vălenii de Munte (Prahova)“. Hier geht es um Erinnerungen Peter Roseggers an seine Begegnungen an der Adria, im Bade- und Kurort Abbazia (heute Opatija, Kroatien), mit der Königin Elisabeth von Rumänien, als Schriftstellerin unter dem Pseudonym Carmen Sylva bekannt.

Erwin Josef Țigla erläuterte auch die Fotoausstellung Peter Rosegger gewidmet, die die Waldheimat und die Denkmäler / Erinnerungstafeln in Graz den Interessenten näherbringt, Fotos die er während seiner Besuche in der Steiermark 2013 machte.

In Rahmen der Veranstaltung sprachen noch die Kunstmalerin Viorica Ana Farkas, die vier kleine Malereien, Peter Roseggers Walheimat gewidmet, vorstellte, und Dr. Dana Antoaneta Bălănescu, die Erinnerungen an die ersten Veranstaltungen gleich nach der politischen Wende in Rumänien 1989 in Reschitza, Peter Rosegger gewidmet, kundgab. Auch wurde eine Peter Rosegger-Buchausstellung organisiert.

Musikalisch wurde die Rosegger-Veranstaltung von den beiden Mitgliedern des „Banater Bergland“-Musikensembles, George Gassenheimer und Vincenzo Cerra, umrahmt.

Für den 175. Geburtstag (am 31. Juli) und für den 100. Todestag (am 26. Juni) hatte der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“  zwei Sonderbriefumschläge und je einen Sonderstempel (von der Rumänischen Post genehmigt), herausgegeben bzw. entworfen und damit in ganz Rumänien auf Peter Roseggers Jubiläumsjahr 2018 aufmerksam gemacht.