Skigebiet wird im Dezember 2017 eröffnet

Mündliche Zusatzübereinkunft zwischen Kreisratspräses Hurduzeu und dem Unternehmer Dunca

Temeswarer Unternehmer Romeo Dunca verspricht im Dezember des kommenden Jahres unter zivilisierten Bedingungen auf dem Muntele Mic Skifahren zu können.
Foto: Alexandru Teleagă

Karansebesch – Das Skigebiet, das der Temeswarer Unternehmer Romeo Dunca auf dem Muntele Mic nahe Karansebesch baut, könnte im Dezember 2017 eingeweiht werden. Dies die Mitteilung des Unternehmers, nachdem er eine mehrstündige Unterredung hatte mit dem Präsidenten des Kreisrats Karasch-Severin, Silviu Hurduzeu (PSD).

Dunca hatte in den Wahlversammungen der PNL, als deren Sympathisant er auftrat, aber auch in parteiunabhängigen Presseauftritten und auf Sozialplattformen im Internet wiederholt den PSD-geführten Kreisrat Karasch-Severin harsch attackiert, weil der seine Vertragsverpflichtungen nicht erfüllt, als öffentlicher Partner in der privat-öffentlichen Partnerschaft mit ihm.

Hurduzeu, der erst im Juni 2016 die Zügel des Kreisrats übernommen hat, hat auch den Vertrag mit übernommen, den seinerzeit Sorin Frunz²verde (PNL) mit Dunca abgeschlossen hatte, wobei dem Kreisrat die Aufgabe zufiel, die Kosten der Stromanschlusses für die Seilbahnen zu übernehmen, aber auch die sämtlichen bürokratischen Vorarbeiten dazu. Nachdem Frunz²verde 2015 in die Fänge der Antikorruptionsbehörde DNA tappte und danach abgeurteilt wurde und der Kreisrat zeitweilig sogar gänzlich ohne Führung dastand, ruhte auch die Angelegenheit, die bereits vor einem Jahr hätte erledigt werden müssen. Damals begann Dunca seine Attacken gegen den Kreisrat Karasch-Severin.

Ende vergangener Woche setzten sich nun Hurduzeu und Dunca in Reschitza zusammen, worauf Dunca von einer „positiven Begegnung“ sprach: „Ich danke dem Herrn Präsidenten Hurduzeu für die Aussprache. Was er sagte, lässt mich hoffen, dass die Investition am Muntele Mic Konturen annehmen wird. Ich habe ihm alles erklärt, was aus meiner Sicht zu erklären war in dieser Sache. Im Gegenzug versicherte mich Herr Hurduzeu, dass noch vor Jahresende durch den Kreisrat die Gebühren bezahlt werden, die der Kreisrat investieren muss, damit Enel den Stromanschluss macht. Es handelt sich um 29.000 Euro. Ich hoffe, nach dieser Begegnung ist allseits klar, dass ich keinen Euro für mich will. Ich will nicht reich werden auf Kosten des Kreisrats Karasch-Severin. Und eure Berge will ich schon lange nicht zu mir nach Hause schaffen.“

Zum selben Thema Silviu Hurduzeu: „Es stimmt, wir bezahlen den Stromanschluss. Ich habe kein Problem damit, für die 29.000 Euro zu unterschreiben. Und Investitionen will ich auch nicht im Weg stehen. Aber für mich bleibt eins klar: ob der Kreisrat einen einzigen oder 29.000 Euro zahlt, alles muss seine rechtlich ordentliche Grundlage haben. Das ist alles.“

Dunca fügte noch hinzu, dass nach Abzahlung der Stromanschluss-Gebühr, „die das Wichtigste ist“, er selber alle seine Vertragsverpflichtungen erfüllen werde, so dass die Investition, „in die ich bereits eine Million Euro gesteckt habe“, zu einem guten Abschluss geführt wird, „und im Dezember 2017 wird man auf dem Muntele Mic unter zivilisierten Bedingungen Skifahren können.“