Unterstützung für das „Heilige Maria“-Haus

Kinderhilfswerk aus Deutschland spendet Kleinbus

Pater Berno hielt eine kurze Einweihungsmesse. Die Kinder und Jugendlichen aus der Tagesstätte in Mercydorf sprachen eifrig „Amen“ mit. Ebenfalls im Bild: Caritas-Geschäftsführer Herbert Grün und Hans-Otto Elbert, einer der Vorsitzenden des deutschen gemeinnützigen Kinderhilfswerks (rechts).
Foto: Zoltán Pázmány

Mercydorf - Die Kinder und Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen, die das „Heilige Maria“-Haus („Casa Sfânta Maria“) besuchen, versammeln sich an diesem heißen Sommertag im Hof der Tagesstätte in Mercydorf/Carani. Hauptattraktion ist an diesem Vormittag der neue Kleinbus aus Deutschland. 25.000 Euro wurden vom Gemeinnützigen Kinderhilfswerk „Direkte Hilfe für Kinder in Not e.V.“ aus Oberursel bei Frankfurt eingesammelt, um den alten Bus, der die Kinder täglich nach Mercydorf befördert, zu ersetzen. Heute ist der große Tag: Der Vorsitzende der gemeinnützigen Organisation, Hans-Otto Elbert, überreicht Marius Sabău, dem Leiter der Mercydorfer Tagesstätte, offiziell die Schlüssel des Verkehrsmittels.

Die Kinder und Jugendlichen sind froh. Sie jubeln bei der feierlichen Übergabe und sagen zusammen mit dem Salvatorianer-Pater Berno Rupp beim Segnen des Fahrzeugs ein „Vater Unser“ auf. „Mit dem neuen Kleinbus sollen die Kinder in Sicherheit und unter besten Komfortbedingungen befördert werden“, sagt Hans-Otto Elbert. Seit 1996 unterstützt der Deutsche den rumänischen Caritas-Verband. Durch das Kinderhilfswerk „Direkte Hilfe für Kinder in Not e.V.“ wird Kindern in verschiedenen Sozialprojekten in Rumänien geholfen, unter anderem Straßen- und Waisenkindern im Pater-Jordan-Nachtasyl in Temeswar und in der Pater-Paulus-Jugendfarm in Bakowa.

Insgesamt 28 Kinder und Jugendliche werden täglich aus einem Umfeld von 22 Kilometern rund um Mercydorf in die Tagesstätte gebracht. Mit insgesamt drei Kleinbussen werden die Kinder transportiert. Der älteste Bus wurde vom deutschen gemeinnützigen Hilfswerk vor 14 Jahren für den täglichen Transport der jungen Menschen eingesetzt. „Inzwischen hat das Fahrzeug mehr als 450.000 Kilometer auf teilweise sehr schlechten Straßen klaglos absolviert. Die Anzahl der kleinen und größeren Reparaturen und die überholten Sicherheitsstandards veranlassten uns dazu, das Fahrzeug zu ersetzen“, betonte Hans-Otto Elbert, der sich für die Beschaffung eines jüngeren Gebrauchtfahrzeuges engagierte und es selbst nach Rumänien brachte.