Weihe- und Gedenktage in Neu-Arad

Weihe- und Gedenktage in Neu-Arad

Dr. Paul Jürgen Porr und Ovidiu Ganț enthüllen die Tafel zu 300 Jahren seit der Besiedlung von Neu-Arad durch deutsche Siedler. Foto: Siegfried Thiel

Gartenfackeln beleuchten den Weg, und die Trachtenpaare begleiten jeden Neuankömmling zwischen Hauptstraße und Veranstaltungsort im hinteren Teil des Hofes, da wo der neue Festsaal des Deutschen Forums in Neu-Arad liegt. Seit einigen Jahren haben die Neuarader auf der Calea-Timi{orii Nr. 40ihren neuen Sitz. Eben dieser Festsaal mit dazu gehörenden Tagungs-,Umkleide- und Proberäumen für die Kulturgruppen des Neu-Arader Forums und seiner Jugendorganisation wurde vor kurzem fertiggestellt und eingeweiht. „Dieser Festsaal ist schon seit dem Setzen des ersten Fundament-Steines Heimat für die deutsche Gemeinschaft in Neu-Arad geworden“, verlas PompiliaSzellner, Forums-Gründungsmitglied in Arad, aus der Festrede, die sie an Stelle des aus gesundheitlichen Gründen ausgefallenen Vorsitzenden des DFD Arad, Michael Szellner, vortrug. Szellner selbst schreibt in der deutschen Fassung der Monografie von Doru Sava über Neu-Arad - ein Buch, das bei den Feierlichkeiten Anfang September sowohl in deutscher als auch in rumänischer Fassung auflag: „Vor einem Jahrhundert, im Jahr 1923, feierte die Gemeinde mit großem Pomp ihr zweihundertjähriges Bestehen als Kolonie. An den Feierlichkeiten nahmen nicht nur die örtlichen Schwaben teil, sondern die gesamte Bevölkerung der Gemeinde, die später zu einem Stadtteil wurde. Wir, die heutigen Generationen, bereiten uns auf das nächste große Fest vor, um unsere Würde und die Lebensfreude in dieser kleinen Welt zu bewahren, die uns unsere Vorfahren vererbt haben. Vieles ist so geblieben, wie es vor ein, zwei, oder drei Jahrhunderten war. Anderes hat sich grundlegend verändert“.

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