Besorgnis über Verleumdungskampagne

Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten in der FUEN

Berlin (ADZ) - Auf Einladung des Beauftragten der deutschen Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Dr. Bernd Fabritius, und unter Förderungen des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat, führte die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten in der FUEN vom 5. bis 8. November 2018 ihre 27. Jahrestagung in Berlin durch. Zugegen waren 50 Vertreter der deutschen Minderheiten aus ganz Europa und den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion. Von Seiten des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR) nahmen der Vorsitzende Dr. Paul-Jürgen Porr und Geschäftsführer Benjamin Józsa an der Jahrestagung teil. Verabschiedet wurde eine Pressmitteilung zu der Verleumdung der deutschen Minderheit in Rumänien:

„Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) hat mit großer Besorgnis zur Kenntnis genommen, dass seit einiger Zeit in Rumänien eine Verleumdungskampagne gegen das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) als Vertreter der deutschen Minderheit in Rumänien, läuft.

Das DFDR wurde wiederholt als Nachfolger einer Naziorganisation aus den 40er Jahren bezeichnet, um damit eine ideologische Nähe des DFDR zum Nationalsozialismus zu suggerieren. Als Besorgnis erregend empfindet die AGDM, dass nicht nur Vertreter der Regierungspartei immer wieder darauf öffentlich Bezug nehmen, sondern letztens sogar der öffentlich-rechtliche Fernsehsender TVR 1, der zur besten Sendezeit dieselben Anschuldigungen wiederholte und ihnen somit quasi Legitimation verschafft.

Das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) war als Dachverband der Rumäniendeutschen seit seiner Gründung 1990 stets bestrebt, loyal, in Partnerschaft mit der Mehrheitsgesellschaft, zum Wohle des Landes zu handeln, wobei es immer für Rechtsstaatlichkeit, Gewaltenteilung, Schutz der Minderheiten und andere europäische Kernwerte eintrat.“