Dakischer Silberschatz von großem Wert rückerstattet

Die im Nationalen Geschichtsmuseum ausgestellten Daker-Schmuckstücke repräsentieren bisher einzigartige Fertigungstechniken.
Foto: Agerpres

Bukarest (ADZ) - Über 500 Münzen und 18 dakische Schmuckstücke konnten durch Kooperation mit der österreichischen Polizei in Salzburg identifiziert und auf Basis der UNIDROIT-Konvention rückerstattet werden. Sie wurden am Donnerstag im Nationalen Geschichtsmuseum im Beisein von Generalstaatsanwalt Augustin Lazăr, Polizeiquästor Cătălin Ioniță und Benedikt Saupe von der österreichischen Botschaft vorgestellt. Die wiedererlangten Schätze sind von außerordentlichem Wert, die Schmuckstücke repräsentieren bisher einzigartige Fertigungstechniken. Sichergestellt wurden Silbermünzen aus dem dakischen Raum im 3.-2. Jh. v. Chr. sowie römische Prägungen aus dem 2.-1. Jh. v. Chr., die im Karpatenbogen nördlich der Donau zirkulierten. Bei dem Schmuck handelt es sich um silberne Armreife, Anhänger, Spangen, eine Kette und ein Collier. Sie stammen aus dakischen Werkstätten in Siebenbürgen, Sălaj-Crișana, Banat und Oltenien. Ein Teil der Armreife wurde aus Silberbarren gefertigt, einer mit Wolfsköpfen an beiden Enden, der andere Teil ist dicht mit Ringen bestückt, die sichelförmige Anhänger tragen. Ausgedehnte Ermittlungen in auf Kunstgegenstände spezialisierten Schmugglerkreisen gingen der Rückerstattung voraus.