Eisenbahner protestieren vor Transportministerium

Etwa 1000 Gewerkschafter aus ganz Rumänien demonstrierten am Donnerstag vor dem Transportministerium in Bukarest. Die drei öffentlichen Bahnunternehmen beschäftigen insgesamt über 40.000 Personen.
Foto: Agerpres

Bukarest (ADZ) - Rund 1000 Eisenbahngewerkschafter haben am Donnerstag vor dem Transportministerium für bessere Arbeitsbedingungen und Löhne, eine Reorganisierung der Eisenbahnunternehmen sowie höhere Investitionen protestiert. 

Gewerkschaftsführer Rodrigo Maxim erklärte für den Fernsehsender TVR, dass eine Erhöhung des Grundgehalts von 50 Prozent nötig sei, zumal die Hälfte der Eisenbahner lediglich das Mindestgehalt erhalten. Der Gewerkschafter Iulică Măntescu gab laut Agerpres an, dass erfahrene Lokomotivführer den höchsten Grundverdienst mit 2380 Lei monatlich erhalten, nach Überstunden und Nachtzuschlägen können bis zu 5000 Lei brutto (unter 3000 Lei nach Steuern) erzielt werden.

Măntescu erklärte auch, dass rund 100 Milliarden Lei nur für die Infrastruktur investiert werden müssten und nach deutschem oder spanischem Vorbild eine Bahnholding gegründet werde sollte. Zurzeit gibt es drei getrennte öffentliche Unternehmen für Personen- bzw. Gütertransport sowie für Eisenbahninfrastruktur.