Herstellung von Impfserum im Cantacuzino-Institut

Testproduktion als Schritt zur Normalität

Bukarest (ADZ/Mediafax) - In den vergangenen zwei Jahren wurde es von Krisen erschüttert, doch nun will das Bukarester Cantacuzino-Institut allmählich zum Alltagsgeschäft zurückkehren. Dazu soll die Testproduktion von 25.000 Impfseren zur diesjährigen Grippesaison beitragen. Insbesondere Menschen mit schwachem Immunsystem und Senioren wird zum Impfschutz geraten. Dieser schützt jedoch nicht gegen alle Grippeviren. Das Institut wurde 2014 dem Ministerium für Bildung und wissenschaftliche Forschung unterstellt – seitdem musste das Personal ohne Verwaltungsrat auskommen. Die Konsequenz waren verzögerte oder gestrichene Investitionen, keine Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium und Lohnunsicherheit für die Mitarbeiter. Viele Forscher hätten das Institut wegen dieser Zustände verlassen, so dessen früherer Direktor Adrian Ionel. Eine Dringlichkeitsverordnung vom vergangenen Donnerstag unterstellte es schließlich wieder dem Gesundheitsministerium.