Kälteinbruch mit Folgen in weiten Landesteilen

Moldau: Mehr als 40 Ortschaften ohne Strom

Bukarest (ADZ) - Der massive Kälteeinbruch vom Wochenende hat Rumänien in weiten Teilen des Landes Flockenwirbel und Sturmböen beschert: In Nord-, Nordost- und Mittelrumänien gab es verbreitet Schnee- und Graupelschauer sowie heftige Winde und starke Böen, die vor allem in den Landkreisen Suceava, Botoşani, Bacău, Neamţ und Iaşi für bis zu zehn Zentimeter Neuschnee, umgestürzte Bäume, Verkehrsbeeinträchtigungen und Stromausfälle sorgten. In der Moldau waren am Montagmorgen mehr als 15.000 Haushalte in 41 Ortschaften ohne Strom. Reichlich Neuschnee und heftigen Wind gab es auch in Mittelrumänien – im Parâng-Gebirge etwa, wo die Schneewehen stellenweise fast einen Meter hoch waren, mussten Bergretter 20 Kinder und zehn Erwachsene retten, nachdem sämtliche Zugangswege zum gleichnamigen Luftkurort eingeschneit waren. Von Schneefällen blieb der Süden des Landes zwar weitgehend verschont, nicht aber vom stürmischen Wind. Laut Generalinspektorat für Notsituationen (IGSU) gab es am Sonntag Einsätze in insgesamt 17 Landkreisen und der Hauptstadt – zumeist wegen entwurzelter Bäume, abgedeckter Dächer, abgerissener Stromleitungen und Werbeplakate oder beschädigter Fahrzeuge. Laut Wetteramt klingt der frühe Wintereinbruch erst ab Mitte der Woche ab – bis dahin muss mit Tageshöchstwerten zwischen -2 und 6 und Tiefsttemperaturen von -10 bis Null Grad Celsius gerechnet werden.