Oppositionelle USR und PLUS gehen Wahlbündnis ein

„Unser Kernziel ist die Regierungsübernahme“

Gemeinsam in die Europawahlen: Dacian Cioloș (r.) und Dan Barna
Archivfoto: Agerpres

Bukarest (ADZ) - Rumäniens bisher fragmentierte Opposition beginnt, den Schulterschluss zu suchen: Die bürgerliche USR und die brandneue Partei des früheren Regierungschefs Dacian Cioloș, PLUS, sind am Wochenende das „Wahlbündnis 2020 USR PLUS“ eingegangen und werden entsprechend bei der anstehenden Europawahl gemeinsam antreten.

Spitzenkandidat des neuen Bündnisses bei der Europawahl vom Mai ist PLUS-Chef und Ex-EU-Agrarkommissar Cioloș, der die Liste eröffnet, es folgen Cristian Ghinea (USR), Dragoș Pîslaru (PLUS), Clotilde Armand (USR), Nicolae Ștefănuță (USR), Vlad Botoș (USR), Ramona Strugariu (PLUS), Vlad Gheorghe (USR) u. a.

USR-Chef Dan Barna erläuterte, dass das neue Bündnis vorerst die Europawahl fokussiert, doch könne es durchaus auch bei den Kommunal- und Parlamentswahlen von 2020 zum Tragen kommen. Man hoffe auf einen „Schneeballeffekt“ sowie darauf, mit vereinten Kräften bei der Europawahl „um bis zu 20 Prozent“ der abgegebenen Stimmen einzufahren, fügte Barna hinzu. PLUS-Chef Cioloș sagte seinerseits, dass das „Kernprojekt“ der neuen Bündnispartner „Rumänien“ sei und das Hauptziel „eine neue Parlamentsmehrheit sowie die Regierungsübernahme“ darstelle.