Picasso-Fund in Tulcea entpuppt sich als PR-Gag

Bukarest (ADZ) - Die Freude über den vermeintlichen Fund des 2012 bei einem Einbruch in die Rotterdamer Kunsthalle von einer rumänischen Bande gestohlenen Gemäldes ‚Harlekinkopf’ (1971) von Pablo Picasso dauerte nur kurz – wie zwei belgische Regisseure am Sonntag eröffneten, war alles nur ein Werbegag für ihr jüngstes Kunstprojekt.

Tags davor hatte die in Amsterdam wohnhafte rumänische Schriftstellerin Mira Feticu zunächst für Schlagzeilen gesorgt, nachdem sie in einem Tulceaer Wald den verschollenen Picasso ausgrub. Den Tipp über das Versteck hatte Feticu ihren Angaben zufolge durch einen anonymen Brief erhalten, der in Wahrheit von den beiden Regisseuren stammte.

Picassos ‚Harlekinkopf‘ und weitere sechs 2012 gestohlene Gemälde, u. a. von Henri Matisse, Claude Monet und Paul Gauguin, gelten als zerstört, nachdem die Mutter eines der Haupttäter gestanden hatte, das Diebesgut in ihrem Ofen verbrannt zu haben, um ihren Sohn zu schützen.