Schlagabtausch zwischen Teodorovici und Tăriceanu

Spannungen wegen Energie-Besteuerung

Archivfoto: gov.ro

Bukarest (ADZ) - Zwischen Senats- und ALDE-Chef Călin Popescu Tăriceanu und Finanzminister Eugen Teodorovici (PSD) ist es am Wochenende zu einem Schlagabtausch gekommen, nachdem ersterer letzte Tage nach Gesprächen mit den wichtigsten Energieunternehmen angekündigt hatte, dass Eilerlass 114 der Regierung betreffend die Einführung einer zweiprozentigen Besteuerung des Umsatzes der Energieunternehmen demnächst zurückgenommen wird, er habe diesbezüglich bereits mit Regierungschefin Viorica Dăncilă gesprochen, so Tăriceanu.

Wenig später dementierte Teodorovici jedoch Tăriceanus Angaben: Eilerlass 114 werde „nicht geändert“, jene, die darauf hoffen, würden dies „vergeblich tun“, so der Finanzminister. Die Retourkutsche des ALDE-Chefs, dessen Partei im Rahmen der Koalition das Energie-Portefeuille hält, erfolgte prompt: Teodorovici wäre gut beraten, seine Meinungen über das Energie-Ministerium für sich zu behalten, da er das „von einem Liberalen geleitete Ressort“ überhaupt nicht kenne. Der Finanzminister machte daraufhin einen Rückzieher bzw. verlautbarte, die Meinung des Koalitionspartners „auf jeden Fall in Betracht“ zu ziehen.