Schneechaos im Süden und Osten Rumäniens

Nationalstraßen gesperrt, Dörfer ohne Strom

Bukarest (ADZ) - Der Winter hat weite Teile Rumäniens fest im Griff: Nach neuerlichen massiven Schneefällen waren am Mittwochmorgen nach Angaben der Verkehrspolizei die Autobahnen A2 Bukarest - Konstanza, A3 Bukarest - Ploieşti und A4 Ovidiu - Agigea wegen Unbefahrbarkeit gesperrt, desgleichen mehr als zwei Dutzend Nationalstraßen in den Landkreisen Konstanza, Tulcea, Călăraşi, Ialomiţa, Brăila, Galatz, Buzău, Vrancea, Ilfov, Giurgiu und Prahova. Für den Schwerverkehr geschlossen waren am Mittwochmorgen auch die Grenzübergangspunkte Giurgiu-Ruse, Calafat - Vidin sowie Vama Veche.

Die Bahngesellschaft CFR musste mehr als 80 Zugverbindungen streichen, auch der Flugverkehr am hauptstädtischen internationalen Flughafen Otopeni war wetterbedingt beeinträchtigt.

In der südlichen Landeshälfte waren am Mittwoch laut Lokalbehörden Dutzende Ortschaften teils von Stromausfällen betroffen, teils von der Außenwelt abgeschnitten. Da nach Angaben des Chefs der Behörde für Notsituationen ISU, Raed Arafat, in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch mehr als tausend Menschen von Einsatzteams gerettet werden mussten – zumeist aus Personenkraftwagen, die in den Schneewehen steckengeblieben waren –, ersuchen die Behörden die Bevölkerung, fürs Erste vom Gebrauch der eigenen Pkw abzusehen und Reisen ausschließlich in Notfällen einzuplanen.