UDMR kann über Roşia Montană nicht entscheiden

Vertreterversammlung weist Antrag von Eckstein-Kovács ab

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Bukarest (ADZ) - Die Vertreterversammlung des UDMR, die am Wochenende in Neumarkt/Tg. Mureş stattgefunden hat, war mit einem Vorschlag des ehemaligen Präsidialberaters Peter Eckstein-Kovács nicht einverstanden, die Angelegenheit der Goldförderung von Roşia Montană auf die Tagesordnung zu setzen. Eckstein-Kovács hätte gewollt, dass sich die UDMR-Vertreter gegen die Goldförderung durch das Zyanid-Verfahren aussprechen.

Sein Vorschlag wurde von den 106 Delegierten mehrheitlich zurückgewiesen, dafür hatten sich bloß neun ausgesprochen, während sich 15 der Stimme enthielten.

UDMR-Vorsitzender und Kulturminister Hunor Kelemen betonte entschieden, dass die PDL diese Angelegenheit klären müsse, indem sie ein klares Wort darüber spricht, ob sie für oder gegen das Projekt ist. Als Kulturminister habe er das Nötige unternommen, damit die archäologischen Werte geschützt werden. Unterschrieben aber habe er bisher nichts. Weder das Kulturministerium noch das Umweltministerium könnten eine solche Entscheidung allein treffen. Allerdings ginge es auch nicht an, dass man einen Investor einfach hinhält.

Zur ungarischen politischen Bühne in Rumänien gehört noch, dass das Appellationsgericht in Bukarest Donnerstag entschieden hat, dass die Ungarische Volkspartei in Siebenbürgen (PPMA) ins Parteienregister eingetragen werden kann. Die Initiatoren hatten Listen mit 29.268 Unterschriften vorgelegt, wobei für die Gründung einer Partei 25.000 Unterschriften nötig sind.