Wahlbehinderung: Titus Corlăţean im Visier der DNA

Bukarest (ADZ) - Die DNA hat am Montag Strafermittlungen gegen Ex-Außenminister Titus Corlăţean (PSD) eingeleitet – und zwar wegen Amtsmissbrauchs und Wahlbehinderung der Auslandsrumänen bei der Präsidentschaftswahl 2014. Laut DNA hat der Ex-Chefdiplomat die „Wahllokale im Ausland diskretionär festgelegt“, um seinem damaligen Partei- und Regierungschef sowie Spitzenkandidaten der PSD, Victor Ponta, „unrechtmäßige Vorteile“ zu verschaffen. Corlăţean habe die Vorschläge und Warnungen der rumänischen Botschafter ignoriert, obwohl diese wiederholt auf die viel zu geringe Zahl von Wahllokalen in westeuropäischen Staaten und auf die sich daraus ergebende Gefahr der Endlos-Schlangen hingewiesen hatten, so die DNA.