Weitere Kleinkinder mit HUS-Syndrom diagnostiziert

ANSVSA: landesweite Lebensmittelkontrollen

Bukarest (ADZ) - Der Skandal um die mit enterohämorrhagischen Escherichia coli infizierten Kleinkinder scheint nicht abzuflauen: Zwei weitere Kleinkinder mit hämolytisch-urämischem Syndrom (HUS) sind am Wochenende in Kinderkrankenhäuser in Bukarest und Jassy/Iaşi eingeliefert worden. Nach Angaben der Bukarester Ärzte ist der Zustand ihres erneut aus dem Problem-Landkreis Argeş stammenden kleinen Patienten kritisch. Seit Jahresbeginn gab es bereits insgesamt 18 Fälle von an HUS erkrankten Kleinkindern, was in drei Fällen zum Tode führte.
Entsprechend will die Regierung nun über ihre Nationale Sanitär-, Veterinär- und Lebensmittelsicherheitsbehörde (ANSVSA) eine breitangelegte Kontrolle zahlreicher Lebensmittel durchführen, um mögliche Kontaminationsquellen zu finden und den Ausbruch endlich zu stoppen. Die ANSVSA verlautete am Wochenende, ab sofort und bis Jahresende landesweit Lebensmittel auf potenzielle Kontaminierungen mit STEC- bzw. Shiga-Toxin bildende Escherichia coli zu untersuchen. Unter die Lupe nehmen wollen die Lebensmittelinspekteure sowohl Frisch- (vorerst Rind und Schwein) als auch Hackfleisch, des Weiteren Frischmilch und Milchprodukte aller Art. Die Proben sollen aus Schlachthöfen, Metzgereien, Fleischverarbeitungsunternehmen, aber auch aus Super- und Hypermärkten, Restaurants und von Bauernmärkten u. a. entnommen werden.