Auch zukünftige Veränderungen in der Arbeit angesprochen

Gemeindebrief „Lebensräume in der Honterusgemeinde“ (Nr. 32/August 2016) erschienen

Die Kirchenglieder der Honterusgemeinde kamen vor dem Gemeindefest, das am 11. September begangen wurde, in den Besitz der „Lebensräume“, dem Gemeindebrief, der wie üblich diese über neueste Entwicklungen und die Arbeit in der Kirchengemeinde informiert. Es ist nun schon die 32. Ausgabe dieser vielseitigen, mit Kompetenz und Konsequenz herausgebrachten Publikation. Für die Redaktion dieser Neuerscheinung zeichnen Stadtpfarrer Christian Plajer, Presbyterin Gundel Einschenk und Anca Tudose. Das Leitwort bietet Pfarrerin Adriana Florea, indem sie auf die Rolle der Nachbarschaft als „...eine Organisation des Zusammenlebens, die auf Eigenverantwortung, Gemeinschaftssinn, Hilfsbereitschaft und vor allem der Erkenntnis des Aufeinander-Angewiesenseins aufbaute“, eingeht. Einen Blick auf zukünftige Veränderungen in der Arbeit der Honterusgemeinde bietet Stadtpfarrer Christian Plajer im Rahmen der Rubrik „Aus dem Gemeindeleben“.

In Bezug auf die Frage, was für die Honterusgemeinde wirklich wichtig ist, hat das Presbyterium einen Grundsatzbeschluss gefasst. Dieser lautet „Im Sinne des grundlegenden Auftrags der Kirche, der in der Verkündigung des Evangeliums und im Dienst am Nächsten zum Ausdruck kommt (Augsburgisches Bekenntnis Artikel 5 und 6 im Gesangbuch Seite 644, bzw. Artikel 20, 2.Absatz) und Artikel 3, Absatz 2 der Kirchenordnung, welcher den Anspruch der Mitglieder der Gemeinde ‘auf geordnete Verkündigung’ und ‘diakonischen Beistand’ festschreibt, beschließt das Presbyterium im Hinblick auf die Honterusgemeinde die Arbeit mit Menschen als grundlegende Priorität und Ausrichtung. Vorliegender Beschluss ist, in direktem Zusammenhang mit dem Leitbild der Honterusgemeinde, im Sinne seiner Weiterführung zu verstehen“. Das 2013 angenommene Leitbild, das sieben Handlungsfelder umfasst, auf die Stadtpfarrer Plajer eingeht, sagt:“Wir stehen in der Tradition deutscher Kultur siebenbürgisch-sächsischer Prägung“. Weiter geht er dann auf die praktischen Schritte ein, auf die der Grundsatzbeschluss des Presbyteriums hinzielt und mit denen der Leser vertraut gemacht wird.

Ebenfalls in gleicher Rubrik berichtet Pfarrerin Adriana Florea über die Vorbereitungen auf den Weltgebetstag, der am 3. März 2017 stattfindet, an dem dieses Mal für die Menschen auf den Philippinen gebetet wird. Peter Simon bezieht sich auf die vier Friedhöfe der Honterusgemeinde, auf deren Zustand, auf Aspekte der Friedhofsordnung, auf den Rechtsstand, um auf diesen – mit Ausnahme des Blumenauer, der geschlossen ist – beigesetzt zu werden.
Besonders reich war die Kinder- und Jugendarbeit in den Sommermonaten. Über die stattgefundenen Jugendscharlager berichten Pfarrerin Adriana Florea über das von Techirghiol, Sigrid Arvay und Zsuzsanna Bartok über das von Rosenau. Einen ausführlichen Bericht bieten Ingeborg und Petra Acker über die Sommer-Tournee des Canzonetta-Ensembles in Deutschland. Eingebaut sind in den Bericht auch Meinungen einzelner Teilnehmer. Aufschlussreich sind die Fotos, mit denen der Bericht illustriert wird. Allgemein ist die reiche und ansprechende Illustration der Beiträge dieser Ausgabe hervorzuheben.
Im Namen ihrer Kolleginnen und Kollegen berichtet Ingrid Arvay über die Kinderbibelwoche im Kindergarten. Christiane Lorenz schreibt über den diakonischen Einsatz am Innerstädtischen Friedhof.

Über den Kronstädter Archivar Friedrich Stenner (1851 – 1927), der im Jahre 1894 von König Carol I. ausgezeichnet worden ist, schreibt Dr. Elisabeta Marin. Gernot Nussbächer stellt sein eigenes Privatarchiv vor, das laut seinem Testament dem Archiv der Honterusgemeinde zukommen soll. Abschließend stellen sich neue Mitarbeiter und Freiwillige im Pfarramt vor, andere verabschieden sich nach ihrem hiesigen Einsatz. Die aktuellen Informationen über Amtsstunden, den regelmäßigen Angeboten in der Gemeinde, den Glückwünschen zu Geburtstagen, Trauungen und Taufen, die Bekanntmachung der verzeichneten Todesfälle, ergänzen den Inhalt auch dieser neusten Ausgabe der „Lebensräume“, die auch einen Faltbogen mit dem Programm des Gemeindefestes, und dem der 13. Auflage der Musica-Coronensis-Konzertreihe (27. September – 2. Oktober 2016) umfasst.