Bartholomäusfest mit viel Geschichte... und etwas Regen

Festreden zu 100 Jahre Bartholomäer Orgel und zu neuem Kirchenführer

Der Festgottesdienst wurde in der schön geschmückten Bartholomäer Kirche abgehalten.

Pfarrer Dionisie Arion während der Festpredigt.

Im Festzelt herrschte nicht nur beim Mittagessen gute Laune.

Ein trockenes Plätzchen fand die Burzenländer Blaskapelle unter dem Vordach.
Fotos: der Verfasser

Dieses Jahr fiel das Gemeindefest der Bartholomäer das am ersten Sonntag nach dem 24. August (Bartholomäustag) begangen wird, etwas regnerisch aus, was vielleicht einige der Programmpunkte anpassungsbedürftig machte, doch dem großen Interesse der Beteiligten und deren guten Laune nicht im Mindesten schadete.

Um viel Geschichte ging es in diesem Jahr und zwar schon gleich in der Einleitung der Festpredigt von Pfarrer Dionisie Arion (Berlin), dessen Exkurs sowohl auf die Person des Namensgebers der ältesten Kirche Kronstadts als auch auf die Tradition des begangenen Festes einging. Ein ganz besonderes Fest, da es „der einzige Kirchweihtag in der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien ist der die Reformation überdauert hat“ wie die zu diesem Anlass vorgestellte neue Kirchenführerbroschüre betont.

Der geschichtliche Leitfaden festigte sich nach dem Abendmahl mit der Festrede von Organist Paul Cristian „100 Jahre Bartholomäer Orgel“, welche in einer der nächsten Ausgaben der Karpatenrundschau abgedruckt wird.
Die zweite Festrede übernahm Thomas Şindilariu der den oben erwähnten Kunstführer vorstellte, ein Beitrag welcher ebenfalls in der Karpatenrundschau gelesen werden kann. Alle Teilnehmer bekamen abschließend je ein Exemplar der Neuerscheinung im renommierten Verlag „Schnell und Steiner“, ein kleines Geschenk, veranlasst durch Lokalrat Cristian Macedonschi in seiner Eigenschaft als Leiter der Behörde für Förderung und Entwicklung des Tourismus im Kreis Kronstadt (APDT), als Werbung für den Kirchenbau gedacht, aber auch als Mundpropaganda für das, was mit der Zeit zum übergemeindlichen Fest wurde.

Der anschließende gesellige Teil des Treffens wurde allerdings durch den nicht mehr aufhörenden Regen beeinträchtigt, doch die Gäste ließen sich den Spaß nicht nehmen. Gesprächsstoff gab es ja genug durch die vorangegangenen Reden; das Mittagessen war köstlich. Die Burzenländer Blaskapelle nahm ihren Platz unter dem Vordach des Pfarrhauses ein und spielte heuer von diesem neuen Standort. Zu kurz kamen nur einige eingefleischte Tanzbegeisterte, die in anderen Jahren kaum diesen Teil des Festes erwarten konnten, denn beim besten Willen bot das volle Festzelt nicht auch noch Platz für eine trockene Tanzfläche.

Die eingeladene Zeidner Tanzgruppe wartete geduldig auf eine Pause zwischen den Regengüssen und fand auch eine... nur der Regen setzte nach wenigen Tanzschritten wieder ein. Um ihm zu trotzen tanzten sie aber weiter, bei strömendem Regen!