Eine Wanderung entlang des Hauptkammes des Perşani-Gebirges (VI)

Im Carhaga-Tal Foto: der Verfasser

VI. Etappe

Ortschaft Augustin/Agestendorf (475 m) – Alttal/valea Oltului – Carhaga-Tal – Silvaş-Tal – Nadeş-Bach – Hegheş-Gipfel (684 m) – Rica-Tal – Ortschaft Racoşu de Sus (480 m) – Agestendorf

Markierung: Agestendorf – Silvaş-Tal – Rica-Tal = blaues Kreuz;
Rica-Tal – Racoşu de Sus – Agestendorf = unmarkiert.
Höhenunterschied: 326 m.
Dauer: 7 ¼ Stunden.

Aus Kronstadt erreicht man die Ortschaft Agestendorf mit dem Zug. Vom Bahnhof führt der Weg über die Gării-Straße, die nach kurzer Zeit in die Hauptstraße mündet. Da wendet die Markierung nach rechts und man erreicht in etwa fünfzehn Minuten das Ende der Ortschaft. Man befindet sich hier auf dem Landweg in Richtung der Ortschaft Mateia{, entlang welcher der Wanderweg durch Weideplätze führt. Nach etwa 2 km macht der Weg eine Krümmung, wo die Markierung den Weg verlässt. Der Wanderweg führt jetzt entlang einer doppelten Bahnlinie. Nach etwa 10 Minuten wird der Alt über die rechts liegende Brücke überquert. Man erreicht hier die  DJ 131C-Straße und in kurzer Zeit den Bach Carhaga (Vânătoru). Bis zu dieser Stelle hat die Wanderung eine Stunde gedauert.

Man verlässt den Weg in Richtung rechts, überschreitet die Bahnlinien und steigt durch eine Allee durch den Wald. Etwas weiter oben betritt man den Forstweg, der durch das Carhaga-Tal führt. Nach etwa 100 m erreicht man eine Quelle, die links vom Weg entspringt. Auf dem Forstweg läuft man etwa l km. Den Weg verlässt man an einer Stelle wo der Pfad, etwas versteckt, 5 – 6 m oberhalb des Forstweges, seinen Anfang nimmt. Man erreicht in Kürze ein Trockental durch welches der Wanderweg einige Minuten steil ansteigt. Die Markierung führt in Richtung eines Nebenkammes welcher das Tal begleitet. Der Anstieg auf diesem Nebenkamm ist etwas betonter bis man die Anhöhe von 718 m in der Nähe des Forstgrenzsteines Nr. 215 erreicht.

Man stößt hier auf einen Weg, den wir in Richtung links bis in einen bewaldeten Sattel verfolgen. Der Weg verläuft nach etwa 25 m im Dickicht. Die Markierung bleibt aber erhalten auch ohne sichtbaren Pfad in einem stark verwilderten Gebiet. Man steigt nun etwas betonter eine viertel Stunde am Abhang hinauf, der zum Gipfel auf etwa 800 m führt. Oben kommt man auf einen Weg mit Spuren von Pferdewägen.

Nun ändert sich die Richtung des Wanderweges, im Abstieg nach rechts, anfangs durch gerodeten, später durch Buchenwald. Man erreicht bald eine große Waldwiese mit guter Sicht in Richtung der Baraolt-Senke und einen bewaldeten Berggipfel (827 m), der rechts umgangen wird. Der Weg führt vorbei an einer Wasserrinne aus Beton und an einer eingefassten Quelle. Man erreicht nun wieder den Wald und nach kurzer Zeit eine weitere Waldwiese, ab welcher ein betonter Abstieg seinen Anfang nimmt. Bei der nächsten Weggabelung wählt man die linke Wegvariante. Bevor man in den Sattel gelangt, biegt der Weg links ab. Man steigt in einem Forstweg ab und gelangt in ein Trockental. Hier wird der Weg wieder verlassen. Man geht vorerst links im Tal, später direkt durch das Tal hinab. Beim Austreten aus dem Wald bekommt das Bächlein von rechts einen rauschenden Zufluss welcher oben von einer eingefassten Quelle gespeist wird.

Man überquert nun den Bach Silva{ sowie den Forstweg. Dann beginnt ein sanfter Abstieg am linken Ufer durch die Waldwiesen, die auf dem südöstlichen Abhang der Spitze Şomoş liegen. Weiter unten überquert man den Bach Nadeş und folgt dem Forstweg in Richtung Norden, etwa 100 m. Man steigt an, etwas betont, in Richtung Norden ohne sichtbaren Pfad. Weiter oben trifft man auf einen Weg, den man links durch eine verwilderte Wiese verfolgt. Der Wanderweg steigt nun wieder durch den Wald bis zum Gipfel Hegheş (Boldi). Hier befand sich im 12. Jahrhundert ein strategischer Beobachtungspunkt.

Von dem Gipfel verläuft die Markierung durch einen Laubwald am nördlichen Abhang. Man überquert jetzt das Rica-Tal, durchwandert eine Waldwiese entlang eines Felsens und erreicht einen Forstweg, der früher ein Römerweg war. Bis zur Ortschaft Racoşu de Sus sind noch 4 km zurückzulegen.

Man folgt nun dem Forstweg in Richtung Osten und gelangt, einen Berg überschreitend, in Raco{u de Sus. Aus rein ethnologischer Sicht ist dieses Gebiet besonders erwähnenswert durch seine bäuerlichen Trachten. Sie sind sehr original durch den Einfluss der sächsischen Trachten (Varga, A. – Depresiunea Baraolt / Die Baraolt-Senke, ed. Erfatur, Cluj-Napoca, 1997). Im Weiteren führt die Wanderung entlang des Hauptweges, in Richtung Süden, bis man die Ortschaft verlässt.

Man gelangt nun auf den Weg DC 38. Bei der Weggabelung biegt man nach rechts, auf die Asphaltstraße DJ 131B, und nachdem man den Altfluss und die Eisenbahnlinie über eine Brücke überquert hat, erreicht man die Ortschaft Agestendorf.

(Fortsetzung folgt)