Für wirtschaftliche und soziale Verwertung des Kulturerbes

Bürgermeister von 22 Ortschaften aus dem Fogarascher Umfeld trafen zusammen

Caroline Fernolend, Direktorin der Stiftung Mihai-Eminescu-Trust, bot den Teilnehmern einige anregende Vorschläge bei der Begegnung im Museum der Fogarascher Festung.

In der spanischen Ortschaft Faro wurde 2005 die Konvention seitens der Mitgliedstaaten des Europarates bezüglich der individuellen und kollektiven Verantwortung für das Kulturerbe und dessen wirtschaftliche und soziale Verwertung unterzeichnet. In diesem Sinn fand am 18. und 19. September in Fogarasch eine Zusammenkunft  von 22 Bürgermeistern aus dem Umfeld statt,  die  das hier bestehende Kulturpotential besser verwerten und fördern wollen, um das Gebiet zu einem starken touristischen Anziehungspunkt auszubauen. Organisiert wurde die Konferenz  vom Kronstädter Kreisrat in Zusammenarbeit mit dem Europarat und in Partnerschaft mit der Stiftung „Mihai-Eminescu Trust“, dem Fogarascher Bürgermeisteramt, dem Verein für nachhaltige Entwicklung, den Ortschaften, die das historische Umfeld bilden und von Radio România Actualit²]i. Die Teilnehmer an der Konferenz, die unter der Bezeichnung „Das Kultur- und Naturerbe, eine Quelle für die nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft“ stattfand, führten ausgiebige Gespräche, besuchten Baudenkmäler, Gemeinden, die eine diesbezügliche Erfahrung schon aufweisen können, machten einen nützlichen Erfahrungsaustausch. Die Konferenz fand in der historischen Festung der Stadt statt, in den Räumen, die das  Museum des Fogarascher Landes „Valer Literat“ beherbergen. Wesentlich zu dem Gelingen der Konferenz haben die Sondergäste Francesc Pla Castelltort als Vertreter des Europarates, [tefan Bâlici, Direktor des Nationalen Instituts für Kulturerbe, Leoncio Orellana Vivanco, internationale Expertin, Sabrina Ciancone, Bürgermeisterin von Fontecchio, Sergiu Nistor, Berater des Staatspräsidenten, Adrian Ve{tea, Vorsitzender des Kreisrates, Caroline Fernolend, Direktorin der Stiftung „Mihai Eminescu Trust“ beigetragen. Fernolend machte die Teilnehmer mit den Ergebnissen vertraut, die in Deutsch-Weißkirch erzielt wurden.
Besucht wurden auch weitere  Ortschaften: Sâmb²ta de Jos bzw. de Sus, Lisa, Dr²gu{, Câr]i{oara. In Arbeitsgruppen wurde beraten, Ortschaften wurden auf die Liste der guten Erfahrungen  bezüglich der Prinzipien der Konvention von Faro aufgenommen.  In den folgenden neun Monaten müssen die teilnehmenden Bürgermeister wichtige Schritte einleiten, um ein Inventar der Kultur- und Naturgüter zu erstellen, eine Analyse vorzunehmen, in welchem Maße diese den Faro-Prinzipien entsprechen, die Online-Schritte einleiten, um in die Konvention integriert zu werden, was zu einer besseren Verwertung des hier bestehenden Kulturgutes  und einem Anstieg der in- und ausländischen Besucher führen soll.