Gemeinschaftswerke der Zusammenarbeit von HOGs und Burzenländer Kirchengemeinden (IV)

Die zu Weihnachten und der Jahreswende erschienenen Heimatblätter – ein bestes diesbezügliches Spiegelbild

„Weidenbächer Heimatblatt“
(59. Ausgabe, Dezember 2013)

Das zwei Mal jährlich erscheinende Heimatblatt der Heimatortsgemeinschaft Weidenbach in Deutschland ist nun bei Ausgabe 59 angelangt. Auch diese zeichnet sich durch die gute Illustration und dem reichen Inhalt aus der Informationen aus dem Leben der HOG in Deutschland und der Heimatgemeinde umfasst. Eingeleitet wird die Ausgabe mit der Weihnachtsbotschaft von Pfarrer Uwe Seidner, der in der Heimat drei evangelischen Kirchengemeinden – Wolkendorf, Weidenbach und Neustadt – betreut.

Lesenswert sind auch zwei weitere Berichte über die elfte internationale Jugendbegegnung zwischen Vertretern aus Meißen und  denen aus Siebenbürgen, konkret aus Heltau und Wolkendorf. Beschrieben wird der Besuch, den die Jugendlichen aus Deutschland in Rumänien unternommen haben, wobei sie Land und Leute besser kennenlernen konnten. Pfarrer Seidner berichtet ausführlich auch von der Pilgerfahrt, die er mit evangelischen Jugendlichen auf den Spuren des Apostels Paulus durch Kleinasien unternommen hat. Aufschlussreich ist auch das von Ralf Sudrigian mit ihm geführte Gespräch, das in unserer Wochenschrift vom 22. November 2013 erschienen ist und vom „Weidenbächer Heimatblatt“ übernommen wurde.

Interessant und auf Tradition aufbauend ist das von Heidemarie Komor geführte Gespräch mit  Luise Dück, Köchin in Weidenbach, den zahlreichen Archivfotos und der Liste der Lebensmittelquantitäten, die es für eine Hochzeit mit 200 Gästen benötigt. Gleiche Autorin bietet auch ein Gespräch  mit Astrid Reger, einer jungen Kronstädterin, die in Weidenbach aufgewachsen ist, 1990 aussiedelte und 2012 den Hessischen Drehbuchpreis erhielt. Ergänzt wird die Ausgabe mit der Rezension zum Band über die Geschichte Weidenbachs von Mihaela Lupu und Gernot Nussbächer, mit einer Konzertchronik aus der Weidenbächer Kirchenburg, Informationen über den Bau des Flughafens u.a. Beiträgen.

„Wolkendorfer Heimatblatt“
(Nr. 38, Dezember 2013)

Schon die vier Ansichten auf dem Titelblatt – Gemeindeansicht, der Zeidner Berg, die Schlafende Jungfrau, der Königstein – bieten einen gelungenen Einstieg zu dieser Ausgabe  des Wolkendorfer Heimatblatts. Es folgen im Inhalt die wichtigsten Kurzinformationen für die Wolkendorfer und die Niederschrift über die Mitgliederversammlung der Heimatortsgemeinschaft Wolkendorf, die am 7. September 2013 im Berghotel Friedrichroda stattgefunden hat. Anlässlich der dabei stattgefundenen Wahlen wurden Klaus Guess zum Vorsitzenden der HOG, Doris Martini zur stellvertretenden Vorsitzenden, sowie Renate Petyan, Elke Preidt, Hanno Hermannstädter und Stefanie Reipp in den Vorstand gewählt, denen auch wir die besten Wünsche und Erfolg in ihrer Tätigkeit übermitteln.

 Der Brief des Landeskonsistoriums der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien an die HOG Wolkendorf, gezeichnet von Bischof Reinhart Guib, Landeskirchenkurator Friedrich Philippi und Hauptanwalt Friedrich Gunesch, ist ein Dokument, das Bezug auf die guten Bindungen der Heimatortsgemeinschaft in Deutschland mit der Kirchengemeinde in der Heimat nimmt.
Kurz stellen sich die neuen Mitglieder des Vorstandes vor, wobei weitere Berichte sich auf das Treffen beziehen, das allgemein als sehr gelungen betrachtet wurde. Elke Preidt, Marianne Kurmes, Doris Martini, Helmut Beer sind deren Autoren. Dabei hat Hermann Kurmes  angeregt, ein Heimattreffen in Wolkendorf im August zu organisieren, an dem sich sicher viele nun im Ausland lebende Wolkendorfer beteiligen werden.

 Pfarrer Uwe Seidner  bezieht sich in seinem „Rechenschaftsbericht  über die wichtigsten Erscheinungen im kirchlichen Leben in Wolkendorf von 2010 – 2013“ auf das gut gestaltete kirchliche Leben,  auf den Abschluss der  Renovierungsarbeiten am Friedhof, auf die Renovierung des Pensionistenheims. Die Rückgabe des Waldes an die Kirchengemeinde wurde abgeschlossen. Noch 98 ha Land stehen aus.

Gleich drei Berichte sind Richard Gober, einem Intarsien-Künstler, anlässlich seines 95. Geburtstages gewidmet. Er wurde in Wolkendorf geboren und lebt heute in Österreich. Auf „Die Zeit der Erniedrigungen“ bezieht sich Ottmar Schabel und nimmt auf Deportation, Enteignung, Evakuierung und deren Folgen auch für die Wolkendorfer Bezug. Pfarrer Uwe Seidner berichtet über die im Vorjahr stattgefundenen Ökumenische Gebetswoche in der Heimat, auf die elfte internationale Jugendbegegnung Meißen – Heltau – Wolkendorf, auf die Reise auf den Spuren des Apostels Paulus in Kleinasien. Die weiteren Berichte aus dem Inhalt der Ausgabe, die Familieninformationen, die reiche und gute Bildillustration  zeugen davon, dass das Redaktionsteam bestehend aus Anita Müller und Elke Preidt mit Hingabe an der Gestaltung des Heimatblattes arbeiten.

„Das Tartlauer Wort“
(31. Jahrgang/Nr. 63,Weihnachten 2013)

Die Straßenansichten auf den beiden Titelseiten dieser Ausgabe führen in die Atmosphäre der Heimatgemeinde ein, wobei sicher die im Ausland lebenden Tartlauer einzelne Häuser erkennen, aber auch die vorgenommenen Änderungen an diesen feststellen werden. Nach dem kurzen einleitenden Wort des Nachbarvaters Hermann Junesch ist ein Bericht über die „Diletto musicale“-Musikreihe, die jeden August in der Tartlauer Kirchenburg veranstaltet wird, zu lesen. Weiter wird über die Arbeitsgruppe „Schriftlicher Nachlass“ berichtet und über den Stand der Überführung des Kirchenarchivs von Tartlau  in das Archiv der Honterusgemeinde. Hans Königes schreibt über das Burzenländer Bläsertreffen, das  im November in Friedrichroda stattgefunden hat, woran sich auch Tartlauer Instrumentalisten beteiligten.

Um die Tartlauer in der Zwischenzeit des Erscheinens der Publikation der Heimatortsgemeinschaft besser zu informieren soll das „Taifeltschen“ (Täfelchen) neue herausgebracht werden. Dieses erschien früher in Tartlau zwecks schneller Information der acht Nachbarschaften in der Gemeinde. Die Kurznachricht wurde auf ein herzförmiges, schwarzen Brettchen angebracht, das durch die Gassen ging. In vorliegender Ausgabe ist „Taifeltschen“ Nr. 1 erschienen und bietet kurze Informationen. Auch ist eine Vorankündigung des 17. Tartlauer Treffens  inseriert, das am 27. September 2014 in Rothenburg ob der Tauber stattfindet.

Berichte von Wanderungen von Hilde und Georg Klutsch, Kränzchentreffen (Effi Kaufmes und  Grete Thieskes), Klassentreffen (Hans Wilhelm Zerbes), über einen Sonderling aus Tartlau von Hans Willi Zerbes,  u.a., Familiennachrichten sind im Inhalt dieser Ausgabe zu lesen. Zudem umfasst die reich illustrierte Publikation auch einen Terminkalender für 2014 als Beilage mit den Namenstagen am jeweiligen Datum.

(Fortsetzung folgt)