„Ich bin ein Fremder – Fremde in der Bibel“

Ausstellung in der Schwarzen Kirche

Thema der Ausstellung aus der Schwarzen Kirche ist der Umgang mit dem Fremden.
Foto: der Verfasser

Während des Monats März ist in der Schwarzen Kirche eine Wanderausstellung zu sehen, die einem zentralen Problem der menschlichen Existenz gewidmet ist: Dem Umgang mit dem Fremden.
Die Ausstellung eröffnet den Blick auf die Welt der Bibel und ihre Schilderungen von Fremd-Sein. Im Zentrum stehen biblische Erzählungen, in denen es um Fremdheitserfahrungen oder um Gebote zum Umgang mit Fremden geht. Die Ausstellungsbesuchenden werden einmal in die Rolle des Fremden, ein anderes Mal in die des Gastgebenden versetzt. Die Menschen der Bibel, Abraham und Sarah, Josef in Ägypten, Rut und Moses, können hier einmal mit anderen Augen gesehen werden. Dabei könnten die Besucher zur Feststellung gelangen, dass zwischen einem Fremden und einem Gast gar kein so großer Unterschied besteht. Die Ausstellung hinterfragt, rüttelt wach und lädt ein, tiefer ins Gespräch zu kommen.
In Kronstadt wird die Ausstellung durch ein Begleitprogramm ergänzt. Erika Klemm, die Flüchtlingsbeauftragte der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, führte bereits im Zusammenhang des von den Vikaren Katharina Ende und Benedikt Jetter gestalteten Gottesdienstes am 4. März kurz in die Ausstellung ein. Für die Klassen der Unterstufe am Honterus-Lyzeum fand in der Woche vom 5. – 9. März eine Projektwoche statt: Die Schülerinnen und Schüler setzten sich im Deutsch- und im Religionsunterricht vertieft mit dem Thema auseinander und besichtigten die Ausstellung in der Schwarzen Kirche. Am Mittwoch, dem 21. März, findet um 17 Uhr im Rahmen der Vortragsreihe des Demokratischen Forums der Deutschen in Kronstadt ein Themenabend statt. Erika Klemm wird von ihrer Erfahrung aus der Flüchtlingsarbeit und der Zusammenarbeit mit Hilfswerken berichten. Anschließend ist der Raum für Fragen und Diskussionen geöffnet.

Frank-Thomas Ziegler
Leiter Bereich Schwarze Kirche