SPOTECHO: Geld für Kronstädter Sport

Auf einer der jüngsten Pressekonferenzen des Forums-Stadtratsmitglieds Christian Macedonschi wurde das Thema der Finanzierung des Kronstädter Sports angesprochen. Macedonschi erinnerte an die Tatsache, dass Spitzensportler entscheidend für das Image einer Stadt beitragen können. Er nannte in dieser Hinsicht einen allseits bekannten Namen: Ion Ţiriac. Sportereignisse mit internationaler Beteiligung bringen ihrerseits den Austragungsort in die Schlagzeilen aber auch zusätzliche Touristen in die Stadt, zum Beispiel die Anhänger der Gästemannschaft(en).

Die europäische Jugendwinterolympiade ist ein Beispiel von sinnvoller Nutzung vorher getätigter großen Wintersport-Investitionen in Kronstadt und Schulerau (neue Eishalle, Ausbau der Sportinfrastruktur von erweiterten Skipisten bis neuen Kabeltransport). Die Schulerau sei nun die Nummer 1 im rumänischen Wintersport, was auch weiterhin genutzt werden sollte, zum Beispiel für die Bewerbung zu den Weltjugendwinterspielen im Jahre 2020. Ein zeitlich näher liegendes Sportereignis in Kronstadt wird das Hinspiel des Play-offs für die Weltmeisterschaft im Männerhandball sein, in dem Rumänien auf Schweden trifft. Es soll am 7./8. Juni in der Kronstädter Sporthalle antreten, wobei Rumänien (leider) als Outsider gilt.

Wenn nun das Geld für den Sport für andere Zwecke abgezweigt werden soll, geschehe das aus populistischen Gründen und das sei nicht in Ordnung, sagte Macedonschi. Er nannte in diesem Zusammenhang die Vorschläge die vom Stadtrat kamen, um Geldmittel die für den vom Stadtrat getragenen Sportverein „Corona“ umzuwidmen, für die Finanzierung des kostenlosen Personentransports in den öffentlichen Verkehrsmitteln für einen möglichst großen Bevölkerungskreis. Vor allem die Fußballabteilung von Corona  verschlinge ungerechtfertigt viel Geld, wobei die Mannschaft seit der Winterpause als sicherer Absteiger aus der ersten Liga gehandelt werde. Es wäre besser, so Macedonschi, die Gelder in jene Sportdisziplinen zu investieren, die auch Erfolge aufweisen (z. B. im Eishockey, wo die Kronstädter Landesmeister wurden, oder im Frauenhandball, wo Corona unter den Spitzenteams wiederzufinden ist) oder wo in Zukunft damit gerechnet werden könne.

Deshalb sei auch die Unterstützung des Nachwuchses nicht zu vernachlässigen. Der Schüler- und Studentensport müsse in der Stadtverwaltung einen sicheren, vertrauenswürdigen Partner haben. Denn nur dann könne man auf Zeit planen und eine ernste, erfolgversprechende Aufbauarbeit beginnen und durchhalten. Von da, vom Schulsport werden letztendlich auch die Meister und Stars des Leistungssports von morgen kommen. Macedonschi ging einige Jahrzehnte zurück und erinnerte sich an die schöne sportliche Rivalität die zwischen den bedeutendsten Kronstädter Lyzeen herrschte. Heute vermisse er diesen sportlichen Wettbewerb zwischen Kronstädter Schulen und Schülern.