Weiteres Heimatblatt aus dem Repser Gebiet eingetroffen

Die Kirchenburg von Meschendorf. Im Vordergrund das Gebäude der deutschen Schule.

Nachbarschafts-Zeichen der Heimatortsgemeinde Meschendorf
(Januar 2018/25. Ausgabe)

Nach der Vorstellung der in unserer Redaktion eingetroffenen Publikationen der Heimatortsgemeinschaften in Deutschland, die in der Weihnachtszeit und der Jahreswende erschienen sind, freuten wir uns darüber auch die neuste Ausgabe der HOG Meschendorf zu erhalten. Es ist eine sehr inhaltsreiche Publikation, wobei man schon in der Einleitung des über 60 Seiten umfassenden Heimatblattes mit einigen neusten Entwicklungen innerhalb der Nachbarschaft vertraut gemacht wird. Marianne Theil, die gemeinsam mit ihrem Mann Willi sich bereit erklärt haben den Verein bis zu den nächsten Vorstandswahlen kommissarisch zu übernehmen, teilt mit, dass der langjährige Vorstandsvorsitzende Heinz-Georg Dörner alle seine Ämter im Vorstand niedergelegt hat.

In ihrem Vorwort, das Marianne Theil an alle Meschendorfer, Freunde und Bekannte richtet, setzt sie die Akzente auf die wichtigsten Ereignisse im Leben der Siebenbürger Sachsen, an denen auch die Meschendorfer im Vorjahr beteiligt waren. „Für mich persönlich ist die Bewahrung unseres Kulturgutes, zu dem ich auch den evangelischen und christlichen Glauben zähle, und das lebendige Brauchtum ein besonderes Anliegen. Was über Generationen funktionierte, soll beibehalten werden und Ansporn sein, Tradition zu leben und weiterzugeben. Es liegt an uns, wie wir mit dem kostbaren Gut unserer Ahnen umgehen. In dieser Zeit der Schnelligkeit ist es besonderes wichtig, Anker zu haben oder zu setzen“ betont sie. Als Autorin zeichnet sie gleich mehrere Berichte von Begegnungen und Festen, an denen sie teilgenommen hat: dem Treffen der Regionalgruppe Repser und Fogarascher Land, das im Vorjahr in Roßtal bei Nürnberg stattgefunden hat, dem Heimattag 2017 in Dinkelsbühl, dem Heimattreffen im Vorjahr in Nürnberg, dem im August stattgefundenen großen Sachsentreffen in Hermannstadt. Alle Berichte, die auf die wichtigsten Punkte eingehen, sind auch reich illustriert. Weitere Materialien und Informationen ergänzen die sehr vielseitige Ausgabe. Ein Meinungsbericht bezieht sich auf die Kulturwoche Haferland, eine Sommerzeit, die zugleich auch als Siebenbürgenzeit bezeichnet werden kann. Weitere Themen die angesprochen werden, sind die im August der Vorjahres stattgefundene Premiere in Meschendorf mit einem Dokumentarfilm über die Gemeinde, über den Fasching 2017 schreibt Gerda Gross, Hermine Antoni geht in ihrem Bericht über die aktive Freizeitgestaltung auf die im Vorjahr im Repser Gebiet stattgefundene Kulturwoche ein. Über die August-Veranstaltungen in Meschendorf macht auch Heinz-Georg Dörner einige Anmerkungen, was auch die Radfahrer Dieter, Katharina und Bianca tun. Manfred Schuller bezieht sich auf die Siebenbürger Sachsen der dritten Generation und deren Erfahrung in Österreich.

Hermine Antoni äußert ihre Unzufriedenheit über den Verkauf des Gebäudes der deutschen Schule in Meschendorf seitens der kirchlichen Behörden, wobei die Meschendorfer laut ihrer Information davon nicht vorher in Kenntnis gesetzt worden sind. Eine Selbstdarstellung bietet Danielis Mare, der seit dem Vorjahr als Vikar in Reps und weiteren Diasporagemeinden aus dem Umfeld eingesegnet worden ist. Marianne Theil setzt die Leser in Kenntnis über einige organisatorische Probleme der HOG, die gegenwärtig 173 zahlende Mitglieder und drei Ehrenmitglieder zählt. Informiert werden die Leser über den Heimattag in Dinkelsbühl (18. - 21. Mai 2018), das man im Pfarrhaus von Meschendorf in den Sommermonaten unterkommen kann, dass Hermine Antoni jedes Jahr sich für längere Zeit in Meschendorf aufhält, Veranstaltungen plant, man Informationen von ihr erhalten kann, über die Zweitmitgliedschaft in der Kirchengemeinde. Die Familiennachrichten ergänzen auf willkommene Weise den Inhalt. Zu begrüßen ist aber vor allem die Tatsache, dass das Ehepaar Marianne und Willi Theil sich der Rolle angenommen hat, kommissarisch die HOG zu leiten, das Heimatblatt zu redigieren und koordinieren. Die aufliegende Ausgabe bietet auch weitere Berichte und Informationen, die dem Leser zusätzliche Auskünfte bieten.