KULTUR: Nachrichtenarchiv

Bach-Motetten und Brahms-Liebeslieder

Vergangene Woche konnte man im Bukarester Athenäum ein Konzert der besonderen Art hören, denn der Chor der Philharmonie „George Enescu“ unter seinem Dirigenten Iosif Ion Prunner bestritt einen ganzen Konzertabend ohne jede Orchesterbegleitung. Auf dem Programm standen zwei Motetten von Johann Sebastian Bach, die a cappella vorgetragen wurden, sowie Liebeslieder von Johannes Brahms, die am Klavier von Raluca Ouatu und Andrei Licareț vierhändig...

[mehr]

Über den Zustand unserer Welt

Die Kunst ist ein feinfühliger Barometer der Zeit, in der sie geschaffen wurde. Es ist Ausdruck von Strömungen in der Gesellschaft, mag Stimmungen einfangen oder erahnen. Die Ästhetik ist ebenfalls ihrer Zeit verpflichtet, gefangen in Moden oder geprägt von Ideologien. Das Theater vermag es, als Synthese der Kunstformen, in besonderer Weise die Ästhetik seiner Zeit einzufangen.Das Nationale Theaterfestival, das in diesem Jahr vom 19. bis 29....

[mehr]

„Nur die Lebendigen schaffen die Welt“

Im September fand in Straßburg eine Jahrestagung der Internationalen Stefan Zweig Gesellschaft (ISZG) in Zusammenarbeit mit den Librairie Kleber und Les Bibliothčques idéales statt. Die ISZG fördert durch Vorträge, Lesungen, Ausstellungen, Kongresse, Symposien und Publikationen im In- und Ausland die kritische Auseinandersetzung mit Leben und Werk des weltweit bekannten und mehrfach übersetzten österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig. Auch...

[mehr]

Carmen Petra Basacopols Concertino im Bukarester Radiosaal

Wer sich am Abend des 12. Oktober zum Konzert des Nationalen Radioorchesters im Großen Saal des Rumänischen Rundfunks eingefunden hatte, konnte sich auf ein spannendes und interessant zusammengestelltes Programm freuen: neben sinfonischen Werken mit großem Orchester von Antonín Dvorák und Sergei Rachmaninow wurde ein Solokonzert der rumänischen Komponistin Carmen Petra Basacopol gegeben: das Concertino für Violine und Orchester, dessen Solopart...

[mehr]

Eine Reise in die Seele der Maramuresch

Nach dem blutigen Ende der kommunistischen Diktatur wurde Rumänien von Ereignissen heimgesucht, die gewisse Parallelen zu den biblischen Plagen haben: Erst der Exodus der Deutschen 1990/91, gefolgt von einer „Heuschreckenplage“, als die neuen politischen Eliten das Land auszusaugen begannen, bis hin schließlich zum zweiten Exodus, durch den das Land einen Großteil seiner Leistungsträger verlor, die ihr wirtschaftliches Überleben durch Arbeit im...

[mehr]

Weiter so!

In Kronstadt/Brașov ist Musik gerade „in“. Anders als in früheren Sommern, als man eine gute Musikveranstaltung erst suchen musste (und sie dann zugegebenermaßen mit ein wenig Hartnäckigkeit auch finden konnte), habe ich in diesem Jahr zwischen Juni und Oktober vor lauter Angeboten oft gar nicht gewusst, welches Konzert ich zuerst besuchen soll. Von „Spielzeitpause“ keine Spur. Und nicht nur, dass die Anzahl der Veranstaltungen zugenommen hat –...

[mehr]

Vollwertige Kammermusik im Spiegelsaal des Hermannstädter Forums

Das Leben des Violinisten Vlad Popescu spielt sich größtenteils außerhalb Rumäniens ab. Was der aus Karansebesch im Banater Bergland gebürtige Musiker unternommen hat und weiterhin als persönliche Existenzgrundlage nutzt, spricht nicht wenigen gleichaltrigen Landsleuten aus der Seele: Vlad Popescu, einer von unzähligen begabten Künstlern Rumäniens, hat die Chance eines Studiums im Ausland genutzt. Überschaubar schien der Weg aus dem Banat in die...

[mehr]

Eine literarische Wiederentdeckung

Das Ende des Ersten Weltkriegs jährt sich 2018 zum hundertsten Mal. Die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts stellt einen epochalen geschichtlichen Einschnitt dar, der Politik, Gesellschaft und Kultur innerhalb Europas nachhaltig veränderte.Denkt man in Deutschland an den Ersten Weltkrieg, steigen im Bewusstsein Bilder auf, die vor allem geprägt sind von den Materialschlachten und dem Stellungskrieg in den Schützengräben der Westfront. Dabei ist...

[mehr]

Rumänisches Geschichtsbewusstsein auf dem Prüfstand

Der jüngste Spielfilm des 41-jährigen rumänischen Regisseurs Radu Jude, der vor allem durch seinen Historienstreifen „Aferim!“ (2015) internationale Bekanntheit erlangt hat, kam jüngst in die rumänischen Kinos, nachdem er im vergangenen Juli beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary (KVIFF) seine Weltpremiere erlebt hatte und dort auch gleich mit zwei Auszeichnungen bedacht worden war: mit dem Kristallglobus für den besten Spielfilm und mit...

[mehr]

„Europa galante“: Zauberhafte Musik in prachtvollem Saal

Auf seiner europaweiten Tournee gastierte das Barockensemble „Transylvania“ aus Klausenburg am 21. September 2018 auch in Nürnberg. Das Programm, klug zusammengestellt, enthielt drei Werke bekannter Komponisten, so Bach-Sohn Carl Philipp Emmanuel, Telemann und Boccherini und drei Musikstücke weniger bekannter Komponisten: Platti, Barričre und Francśur. Das Ensemble spielt auf Nachbauten alter Barockinstrumente und konnte sich in voller Lautstärke...

[mehr]
Seite 1 von 2