Abfallmanagementplan im Kommen

Errichtung einer neuen Behandlungsanlage vorgesehen

Die Kreisverwaltung erwartet eine bessere Verwaltung der im Kreis anfallenden Abfälle mithilfe des demnächst auszuarbeitenden Abfallmanagementplans. Foto: Kreisrat Hermannstadt

Hermannstadt – Nach einem holprigen Start des neuen Abfallmanagementkonzeptes für den Kreis Hermannstadt/Sibiu und den Mängeln bei der Sortierung der anfallenden Abfälle durch die Bevölkerung im Kreis hat die Kreisverwaltung nun einen Beratungsvertrag zwecks Ausarbeitung eines Abfallmanagementplans auf Kreisebene unterzeichnet. In der Zeit 2019 – 2025 wird der neue Vertrag die Grundlage zur Ausarbeitung neuer integrierter oder individueller Projekte, welche die Nutzung der bereits getätigten Investitionen optimieren werden und somit zur Nachhaltigkeit des integrierten Abfallmanagementsystems beitragen sollen.
Der Wert des mit der Klausenburger S.C. EPMC CONSULTING S.R.L. geschlossenen und auf sechs Monate befristeten Vertrages beträgt knapp 130.000 Lei ohne Mehrwertsteuer. Die Vertragsunterzeichnung erging auch infolge der auf Landesebene erfolgten Annahme des Nationalen Abfallmanagementplans mittels des Regierungserlasses HG 942/20/12.2017, dessen Vorgaben auf Kreisebene übertragen werden, sodass die im Kreis zu tätigenden Investitionen dem nationalen Plan entsprechen.
Infolge zahlreicher Anfragen der Kreisverwaltung und des Vereins für Innergemeinschaftliche Entwicklung Eco Sibiu (ADI Eco) dem Umweltministerium gegenüber sieht der Nationale Abfallmanagementplan bezüglich des Kreises Hermannstadt die Errichtung einer mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage mit biologischer Trocknung zur Behandlung des Restmülls vor. Aufgrund einer Schätzung der im städtischen Bereich anfallenden Abfälle wird die neue Anlage über eine Leistung von 45.000 Tonnen pro Jahr verfügen.
„Mithilfe dieses auf Kreisebene umzusetzenden Plans machen wir noch einen Schritt in die Richtung einer besseren Verwaltung der im Kreis anfallenden Abfälle. So werden wir die notwendigen Investitionen besser dimensionieren und die aus technischer und wirtschaftlicher Sicht geeignetsten Maßnahmen unter Einhaltung der geltenden Gesetzgebung ermitteln können“, so die Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean.