AHK und Rewe führen neues Ausbildungsprogramm ein

20 begeisterte Kandidaten beginnen die Berufsausbildung im Februar

„Dieses Projekt trägt mit Sicherheit dazu bei, der Berufsausbildung in Rumänien weiter auf die Sprünge zu helfen“, erklärte der Geschäftsführer der AHK, Sebastian Metz.
Foto: AHK

Bukarest - Auf einer Pressekonferenz am Mittwoch haben die Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelskammer (AHK) und Rewe die Presse über das neueste gemeinsame Projekt informiert. Sebastian Metz, Geschäftsführer der AHK Rumänien, präsentierte das dreijährige Ausbildungsprogramm, das in Zusammenarbeit mit Penny und Profiles International eingeführt wird. Anwesend waren auch Vertreter des Unternehmens Rewe, Geschäftsführer Daniel Gross, Dennis Bierntzki, Oliver Eifler und Doru Dima seitens Profiles International, die ebenfalls über diese Initiative sprachen.

20 Kandidaten werden ausgewählt, um an der Berufsausbildung teilzunehmen. Die Azubis müssen volljährig sein und das 10. Schuljahr abgeschlossen haben. Das Programm beginnt im Februar und enthält ergänzende theoretische und praktische Lehrinhalte. Ein Fünftel der Berufsausbildung, also ein Tag pro Woche, wird der Theorie gewidmet, der Rest der praktischen Tätigkeit. All dies wird im Rahmen eines bereits feststehenden, nach deutschen Standards angepassten Lehrplan vermittelt. Nach der Beendigung der Ausbildung müssen die Azubis einen Abschlusstest bestehen. Danach erhalten sie ein rumänisches Prüfungszertifikat und ein in Deutschland anerkennungsfähiges AHK-Zertifikat. Das heißt, dass sie sowohl in Rumänien als auch in Deutschland arbeiten können. Denn qualifizierte Fachkräfte sind nicht nur hierzulande sehr gefragt. Penny übernimmt die Kosten des Ausbildungsprogramms und die Azubis werden für ihre Tätigkeit bezahlt. Auf diese Weise haben sie die Möglichkeit, sich für eine Karriere vorzubereiten.

„Das Duale Berufsausbildungssystem ist ein Erfolgsrezept, da es für alle Beteiligten Vorteile generiert: Auszubildende profitieren vom Erwerb fundierter, praxisrelevanter Fachkenntnisse und von sehr guten Berufseinstiegs- und Aufstiegschancen nach der Ausbildung. Die Wirtschaft wiederum sichert sich auf diesem Weg langfristig die Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte, die dem technologischen Fortschritt im Unternehmen folgen und somit anspruchsvollere Prozesse und Aufgaben übernehmen können, Stichwort Produktivitätssteigerung“, erklärte Metz die Vorteile des Programms, das bald eingeführt wird. Er ermutigt auch andere Unternehmen, sich im Bereich der Berufsausbildung zu engagieren.