Alle für das Zibinsufer

Hermannstädter Parlamentarier unterstützen das Bürgermeisteramt

Die Zibinsufer sollen keine Grenze mehr, sondern einen Treffpunkt darstellen und zur Bewegung und Entspannung einladen.

Hermannstadt – Im Kontext der Erneuerung der bestehenden Brücken über den Zibinsfluss/Cibin und des vorgesehenen Baus einer neuen Brücke am Mühlberg/Şoseaua Alba Iulia ist auch die Gestaltung des Zibinsufer in Hermannstadt/Sibiu seit Jahren ein Thema.

Hier beabsichtigt das Bürgermeisteramt Fahrradpisten, Alleen und Grünanlagen einzurichten, jedoch bedarf es hierzu der Übertragung einiger Flächen aus der öffentlichen Domäne des Staates und des Wasserverwaltungsamtes „Apele Române“ in die öffentliche Domäne der Stadt Hermannstadt. Zu diesem Zweck vereinigten alle politischen Vertreter der Stadt Mitte November ihre Kräfte; Dan Barna (USR), Ioan Terea (PSD), Ovidiu Sitterli (unabhängig), Ovidiu Ganţ (DFDR), Raluca Turcan, Nicolae Neagu und Constantin Şovăială (PNL) unterzeichneten einen Gesetzesentwurf zur Übertragung des Rechtes zur Verwaltung der Zibinsufer zugunsten der Hermannstädter Stadtverwaltung.

„Die Stadt Hermannstadt will in einige öffentliche Projekte mit europäischen Mitteln investieren. Infolge der Übertragung einiger Flächen, die als Ufer und Flussbetten registriert sind, aus der öffentlichen Domäne des Staates in jene der Stadt und der Verwaltung des Hermannstädter Stadtrates, werden diese in der Lage sein, Grünanlagen und neue Verkehrsverbindungen zu schaffen. Diese Investitionen würden Teil eines weitläufigeren Projektes der öffentlichen Infrastruktur werden, welches den Zibinsfluss revitalisieren und zum urbanistischen Anziehungspunkt machen würde“, so Raluca Turcan in der Begründung des Gesetzes. Der vorgenannte Gesetzesentwurf wurde Mitte November der Abgeordnetenkammer vorgestellt und an den Senat weitergeleitet.

In einer Pressemeldung nahm die Bürgermeisterin Astrid Fodor am letzten Donnerstag Stellung zum Einsatz der Hermannstädter Politiker für dieses Projekt. „Ich danke den Hermannstädter Abgeordneten für ihre Mitarbeit an den Maßnahmen des Bürgermeisteramtes Hermannstadt zur Erfüllung eines für die Hermannstädter und die städtische Entwicklung wichtigen Vorhabens. Dieser Einsatz ist der Beweis dafür, dass wir unsere Kräfte unabhängig von unserer politischen Farbe vereinigen können, weil das öffentliche Interesse überwiegt. Mit dieser Investition verwerten wir eine wichtige Ressource der Stadt und lassen den Zibin wieder Teil des öffentlichen Raumes werden, wobei wir seine natürlichen Charakteristiken erhalten und hervorheben. Der Zibin wäre keine Grenze zwischen dem Stadtzentrum und den nord-westlichen Stadtvierteln mehr sondern ein Treffpunkt. Zur Umsetzung dieses Projektes möchten wir europäische Mittel erwirken, was den Übergang der Zibinsufer in die Verwaltung der Stadt zwingend erforderlich macht. Ich hoffe, dass die Initiative unserer Abgeordneten diesbezüglich unserem Vorhaben dienen wird“, so die Bürgermeisterin Astrid Fodor.