Bis 2015 soll die Marienburg saniert sein

So sah die Marienburg vor Beginn der Restaurierung vor einem Jahr aus.
Foto: Ralf Sudrigian

Kronstadt - Der Bürgermeister von Marienburg/Feldioara, Sorin Taus, hofft, dass die Burg dieser Burzenländer Gemeinde bis 2015 saniert sein wird und dann auch von Touristen besichtigt werden kann. Sie soll, ähnlich wie die Burgen von Rosenau/Râşnov und Reps/Rupea, ins Reiseangebot des Kreises Kronstadt/Braşov aufgenommen werden und der Ortschaft zu zusätzlichen Einnahmen verhelfen. Für die Restaurierungsarbeiten wurde bereits eine erste Zuwendung von 1,5 Millionen Euro seitens des Kreisrats Kronstadt gewährt. Insgesamt soll die Sanierung, laut Bürgermeister Taus, fast fünf Millionen Euro kosten – eine Summe, die ebenfalls der Kreisrat bereitstellen wird.

Die Bauarbeiten erwiesen sich als schwierig, da die bestehenden Mauern der Burg praktisch gebrechliche Ruinen waren, die von unmittelbarer Einsturzgefahr betroffen gewesen sind. Zunächst wurde eine sogenannte Konservierungsetappe eingeplant, die bis zu diesem Frühjahr dauerte. Vorher wurde die gesetzlich vorgesehene archäologische Entlastung vorgenommen. Bei den Renovierungsarbeiten sollen Stein und Kalk so ausgewählt werden, dass sie dem ursprünglichen Aussehen dieser Ritter- und nachträglichen Bauernburg möglichst getreu bleiben.
Sorin Taus fügte hinzu, dass nicht nur an der Burg, sondern auch an der evangelischen Kirche von Marienburg und an der Kirchenburg von Rothbach/Rotbav Restaurierungsarbeiten vorgesehen werden.