Campus für dualen Berufsschulunterricht

Campus für dualen Berufsschulunterricht

Architektenzeichnung: Detailansicht des künftigen Reschitzaer Berufsschulcampus. Bildnachweis: Rathaus Reschitza

Reschitza – Auf dem Gelände der Industriebrache Mociur, praktisch im neuen (noch im Entstehen begriffenen) Herzen der Stadt am rechten Bersau-Ufer, wird der Reschitzaer Campus für den dualen Berufsschulunterricht gebaut. Das Reschitzaer Rathaus setzte die Nachricht vor Weihnachten in Umlauf und nannte den Zuschlag „eines der schönsten Geschenke, die diese Stadt jemals bekam“.

Es handelt sich um EU- und Regierungsgelder. Angelegt wird der Campus auf 22.000 Quadratmetern, die der Stadt gehören und auf dem Gelände des ehemaligen Industriestandorts Mociur liegen, welches das Reschitzaer Maschinenbauwerk UCMR zur Tilgung von Grundstücks- und Immobilien-Steuerschulden der Stadt überschrieben hat.

Angelegt wird der Campus zwischen dem in Betrieb befindlichen Industriepark im Țerova-Tal und der entstehenden Mall am Nordwestrand des schon teilweise realisierten neuen Stadtzentrums. Das entsprechende Kommuniqué der Stadtverwaltung bemüht sich auffallend, eigene Meriten hinter die Meriten der Projektpartner zurückzustellen: „Wir beglückwünschen alle unsere Partner, die mitgemacht haben bei diesem Projekt“, heißt es da. „Es handelt sich um eine Premiere, bei der die öffentliche Verwaltung, Institutionen des Unterrichtswesens und Privatfirmen so effizient zusammengearbeitet haben, um Jugendlichen die Chance einer zeitgemäßen Bildung, inklusive alle dazu nötigen technischen und immobiliären Ausstattungen, zu bieten.“

Danach folgt die Aufzählung aller Involvierten: die Filiale Reschitza der Klausenburger „Babeș-Bólyai“-Universität, das Wirtschaftskollegium „Banatul Montan“, das Technische Kollegium, der Kreisrat Karasch-Severin, das Schulinspektorat des Landeskreises Karasch-Severin, die Industrie- und Handelskammer, die Rumänisch-Deutsche Wirtschaftskammer, die Agentur für Lokalentwicklung Reschitza. Laut Bürgermeister Ioan Popa – derjenige, der sich seit mehreren Jahren in Reschitza aktiv für die Förderung des dualen Berufsschulunterrichts nach deutschem Vorbild einsetzt – „spielt ab Fertigstellung des Campus Reschitza in der Ersten Liga der Berufsschulausbildung in Rumänien mit!“

Der Bürgermeister zählte auch die 14 Wirtschaftsunternehmen auf, die Geburtshelfer des Reschitzaer Berufsschul-Campus sind: Spaleck, Electroechipament Industrial, Pangram, Leoni Wiring Systems Arad, EMZ Hanauer România, Endress Group România, Aquacara{, HNH Grand Hotel & Spa, Elegant Euro Roof, Memento Events G&I, Lis Consulting, Comalex, Marta Bacolux, Holiday Maria. Und er sprach ein Sonderlob aus „für diejenige, die alle Fäden zusammenhielt und alle zusammenführte“, Ildokó Pataki, die Bildungsberaterin des Reschitzaer Rathauses.

Eröffnet werden soll das Zukunftsobjekt nach vier Jahren Planungs- und Bauzeit.