„Der Hässliche“ wieder im DSTT-Spielplan

Deutsches Staatstheater Temeswar zu Gast in Reschitza

Temeswar/Reschitza - Heute Abend wird zum ersten Mal wieder das Stück „Der Hässliche“ des deutschen Autors Marius von Mayerburg, in der Regie von Theodor-Cristian Popescu, im Deutschen Staatstheater Temeswar (DSTT), mit dem bundesdeutschen Schauspieler Konstantin Keidel in der Hauptrolle, aufgeführt. Keidel ist bereits seit zwei Jahren Mitglied des DSTT-Ensembles, spielt derzeit auch in „Die Kleinbürgerhochzeit“ von Bertolt Brecht, welche am 7. April in Reschitza aufgeführt wird, mit. Unter anderem treten in beiden Stücken die Schauspieler Olga Török und Rareş Hontzu auf. Der mit dem Pro-Cultura-Preis ausgezeichnete Horia Săvescu hat eine weitere Nebenrolle in „Der Hässliche“.
Das Schauspiel „Der Hässliche“ handelt von Lette, der sich seiner Hässlichkeit nicht bewusst ist, bis er herausfindet, dass er wegen seinem Aussehen seine neueste Erfindung nicht selbst vorstellen darf.

Daraufhin bemerkt er, dass selbst seine Frau ihn nicht ansehen kann und beschließt, das Blatt durch eine Schönheitsoperation zu wenden. Als sich dieser Schritt durch viele Verehrerinnen und eine Beförderung auszahlt und sein Gesicht zum Verkaufsschlager wird, schlägt die Situation aber ein zweites Mal um. Marius von Mayerburg gilt als einer der interessantesten und meistgeschätzten Autoren der zeitgenössischen deutschen Dramatik. „Der Hässliche“ wird von der Kritik als ein hochaktuelles Stück bezeichnet. Das Stück wird heute um 19.30 Uhr sowie am 14. April um dieselbe Uhrzeit gespielt.
In dem Lustspiel „Die Kleinbürgerhochzeit“, das am 7. April in Reschitza aufgeführt wird, geht es um die Aufdeckung der Abgründe von kleinbürgerlichem Spießertum, durch das Zusammenführen der Freunde und Verwandten eines Paares auf deren Hochzeit. Mit absurdem Humor, Sprachwitz, Dialogen und vulgären Anspielungen bricht langsam die Fassade der Tadellosigkeit der Gesellschaftsklasse und die Verlogenheit kommt ans Licht. Was der schönste Tag im Leben der beiden hätte sein sollen, endet mit dem gebrochenem Stolz des Bräutigams und der Zerstörung des kleinbürgerlichen Glücks. Die Aufführung ist für 18 Uhr im Reschitzaer Gewerkschaftskulturhaus anberaumt und wird ins Rumänische übertitelt.