Die Kunst zu Altern – letzte Etappe Temeswar

Fünf Koproduktionen werden im April über die Bühne gehen

Szene aus der Inszenierung „Die Uhr tickt!“, eine rumänisch-deutsche Koproduktion des Temeswarer Nationaltheaters und des Badischen Staatstheaters Karlsruhe

Temeswar – Das Nationaltheater Temeswar bereitet sich für eine neue Auflage des Europäischen Dramenfestivals vor. Bis dahin findet im April auch die letzte Etappe des Projektes „The Art of Ageing“ (Die Kunst zu Altern) statt. Dies ist ein Projekt der European-Theater-Convention, das von der Europäischen Kommission gefördert wird.

Innerhalb des Festivals werden fünf europäische Koproduktionen in Temeswar  vorgestellt. Das Publikum wird die Möglichkeit haben, ein einzigartiges Konzept mit sozialer Prägung zu verfolgen. „Die Uhr tickt – um 60 Minuten älter“ (Pe ceas – cu 60 de minute mai bătrân) von Peca Ştefan ist eine rumänisch-deutsche Koproduktion des Temeswarer Nationaltheaters und des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Die Aufführung hatte ihre Premiere im vergangenen Herbst. Die Inszenierung wird erneut am 16. April, um 18 Uhr im Saal 2 des Nationaltheaters Temeswar gespielt. Für dieses Stück hat der rumänische Dramatiker Peca Ştefan einige Wochen in Temeswar und Karlsruhe recherchiert. Er  hat Schulen und Altenheime besucht, mit Altersforschern und Politikern gesprochen und daraus eine Vision verschiedener Lebensgeschichten verfasst. Entstanden ist ein Stück, das über Grenzen hinweg Generationen miteinander sprechen lässt.

„Die Erdbeeren und die Waisen“ (Căpşunile şi orfanii) ist ein Konzept der Werkgruppe 2 des Nationaltheaters Craiova und des Staatstheaters Braunschweig und wird am selben Tag um 21 Uhr im Großen Saal des Nationaltheaters vorgeführt. Beide Inszenierungen werden in rumänischer und deutscher Sprache aufgeführt und englisch übertitelt.  „FEN FIRES“ von Nino Haratischwili, eine Produktion des Deutschen Theaters in Berlin, gemeinsam mit dem Slowakischen Nationaltheater Pressburg/Bratislava wird am darauffolgenden Tag, am 17. April um 18 Uhr im Saal 2 gespielt. Die Inszenierung findet in deutscher und slowakischer Sprache statt und wird Englisch übertitelt. „I´m Afraid We Know Each Other Now“ (Ich befürchte, wie kennen uns jetzt) von Ivor Martini ist eine Produktion des Gavella Theatre, Zagreb, und wird am 17. April um 21 Uhr im Großen Saal des Staatstheaters im kroatischer Sprache mit englischen Übertiteln vorgestellt.

Der selbe Text ist Subjekt einer völlig verschiedenen Inszenierung, die von Theater und Orchester Heidelberg am 18. April um 18 Uhr vorgeführt wird. Die Aufführung findet in deutscher Sprache mit englischen Übertiteln statt.  Zum Schluss des Art of Ageing – 1st European Theatre and Science Festivals wird das Temeswarer Nationaltheater eine seiner beliebtesten Vorstellunmgen der laufenden Spielzeit zeigen: „Maria de Buenos Aires“ eine Inszenierung von Ada Lupu zu Musik von Astor Piazzolla.