Dumbrăvița bekommt einen neuen Raumordnungsplan

Blick auf den Zentralpark von Dumbrăvița, die zu den wohlhabendsten Gemeinden in Rumänien gehört. An der Spitze der Gemeinde steht seit 2020 der USR-Bürgermeister Horia Bugarin. Foto: Bürgermeisteramt Dumbrăvița

Temeswar – Die Gemeinderäte aus Dumbrăvița (Neusentesch/Ůjszentes) bei Temeswar/Timișoara haben in der Sitzung vom 25. Oktober d.J. mit einer großen Mehrheit (14 Stimmen dafür und 2 dagegen) den neuen Raumordnungsplan (Plan Urbanistic General – PUG) der Gemeinde und das lokale Urbanismus-Reglement, das den PUG begleitet, genehmigt. Damit endet eine etwa neunjährige Zeitspanne, in der sich die Gemeinde unkontrolliert entwickelt habe, heißt es seitens der Kommunikationsabteilung am Bürgermeisteramt Dumbrăvița.
Der alte PUG, der 2002 genehmigt worden und bis 2012 gültig war, wurde für weitere zwei Jahre verlängert - seine Gültigkeit endete also 2014. Bereits am Dienstag hatten die PNL-Gemeinderäte aus Dumbă˛vița öffentlich bekannt gegeben, dass sie für den neuen PUG stimmen würden. „In Dumbrăvița gibt es seit einigen Wochen einen mehr oder weniger öffentlichen Streit zwischen zwei Lagern: diejenigen, die Dumbrăvița städtebaulich regeln wollen, und diejenigen, die es in der Grauzone, in der es sich heute befindet, belassen wollen. Selbst im Gemeinderat von Dumbrăvița gibt es Stimmen, die sich gegen dieses Projekt aussprechen und die Gemeinde in dem städtebaulichen Chaos belassen wollen, in dem sie sich seit circa zehn Jahren befindet. In dieser Ecke des städtebaulichen Paradieses gibt es eine Spezies von Immobilienspekulanten, die immer noch von einer Stadtplanung mit unklaren Regeln und null Transparenz träumen, in der sie sich wie Fische im Wasser fühlen. Und wie könnten sie ihr Geschäft rentabel machen, wenn es einen PUG gäbe, das ihnen einen Strich durch die Rechnung macht?“, hieß es in einer Pressemeldung der PNL. Auch wenn sich die Diskussionen um die PUG-Dokumentation über zwei Stunden erstreckten, wurde dieser schließlich genehmigt.

Der neue PUG ermöglicht eine rationelle Flächennutzung, die Erhaltung der natürlichen Landschaft und die Einschränkung des unkon-trollierten Gemeindeausbaus. Gleichzeitig werden Maßnahmen in den Bereichen Schutzgebiete, Umweltschutz und Wohnqualität umgesetzt, um die Lebensqualität und die territoriale Identität langfristig zu steigern, was auf Kosten der kurzfristigen wirtschaftlichen Vorteile geht, heißt es aus dem Rathaus Dumbrăvi]ț.