Einbahnstraße und kein Kabelsalat

Heltauerstraße erhielt nach Sanierung ein neues Aussehen

Bürgermeister Klaus Johannis und Mihai Băcilă vom Baukonsortium (2. v.l.) gaben die Straße für den Verkehr frei. Foto: Andrey Kolobov

Hermannstadt - Die Heltauerstraße/Calea Cisnădiei wurde am Mittwoch nach umfangreichen Sanierungen für den Verkehr freigegeben. Die Arbeiten betrafen nicht nur die Erneuerung der Fahrbahn und der Bürgersteige, sondern auch die Ausbesserung des Wasser- und Abwassersystems. Desgleichen wurde die Straßenbeleuchtung modernisiert. Auch sind alle überirdisch verlaufenden Kabeln unterirdisch verlegt worden.

Die Bauarbeiten an der 1,3 Kilometer langen Heltauerstraße begannen Anfang September 2012. Durchgeführt wurden sie von einem Konsortium bestehend aus dem spanischen Bauunternehmen „Excavaciones Y Transportes Orsa SL“ und der rumänischen „SC Vectra Service SRL“. Die Gesamtkosten der Modernisierung betrugen 1.256.765 Euro (ohne Mwst.) und wurden aus dem Darlehen finanziert, welches Hermannstadt/Sibiu 2010 bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) aufgenommen hat. Das Verschwinden des „Kabelsalats“ kostete knapp über 296.000 Lei. Die Modernisierung der Straßenbeleuchtung trug zu den Gesamtkosten des Vorhabens mit etwas mehr als 320.000 Lei bei. Im Zuge der Modernisierung wurden 200 Parkplätze geschaffen, davon sind 165 mit Graspflaster ausgelegt. Die Heltauerstraße soll ebenfalls in das Fahrradspurennetzwerk aufgenommen werden.

Die wichtigste Veränderung nach den Bauarbeiten auf der Heltauerstaße betrifft jedoch die Verkehrsführung. Von nun an ist diese eine Einbahnstraße aus Richtung des Mihai-Viteazul-Boulevards zur Rahovei-Straße. „Diese Maßnahme soll zusammen mit dem Kreisverkehr an der Kreuzung der Heltauer-, Rahovei- und Gheorghe-Dima-Straßen zur Verbesserung des Verkehrsflusses beitragen“, erklärte Bürgermeister Klaus Johannis. Er fügte hinzu, dass das System der Einbahnstraßen in der Gegend den Straßenverkehr erleichtern wird, auch wenn einige Autofahrer damit nicht einverstanden sind und sich in dem neuen System noch nicht auskennen. „Auch als die Mühlgasse/Str. Andrei Şaguna zur Einbahnstraße geworden ist, meinten viele, dass sei unnötig“, so Johannis.