Eislaufpavillon könnte Sportmuseum werden

Für die „Olimpia“-Anlage hat sich bisher kein Pächter finden lassen

Der Eislaufpavillon neben der Weberbastei könnte wieder Sammlungen beherbergen, die über die Geschichte des Kronstädter Sportes Auskunft geben.
Foto: KR

Der Eislaufpavillon neben der Weberbastei könnte wieder Sammlungen beherbergen, die über die Geschichte des Kronstädter Sportes Auskunft geben.
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Kronstadt – Die bisherigen Versuche, die Olimpia-Sportanlage am Fuße der Zinne zu verpachten, waren bekanntlich erfolglos. Die direkte Folge dieser Sachlage ist, dass die Tennis-Sandplätze nicht mehr genutzt werden und sich ihr Zustand ständig verschlechtert. Lediglich von einem ehemaligen Kronstädter Tennisspieler, Traian Marcu, kam die Aussage, er werde versuchen, diese Anlage zu pachten und daraus ein lebensfähiges Geschäft zu entwickeln. Olimpia ist bekanntlich in Besitz des Kreisrates Kronstadt übergegangen. Derselbe Kreisrat hatte da beträchtliche Geldsummen investiert, obwohl die Anlage der „Societatea de Patinaj“ Braşov als Nachfolgerin des ehemaligen sächsischen „Kronstädter Eislaufvereins“ nach der Wende rückerstattet wurde.

Der Vorsitzende des Kreisrates Kronstadt/Braşov, Adrian Veştea, äußerte sich nun bezüglich der Zukunft dieser traditionsreichen Sportanlage, auf der bekanntlich auch Ion Ţiriac seine ersten Tennislektionen erhalten hat. Veştea sagte, der Pavillon könnte, falls sich kein Pächter für „Olimpia“ findet, als Museum des Kronstädter Sports eingerichtet werden, das vom Kreisrat gefördert wird. Im ersten Stockwerk gab es bekanntlich das landesweit einzige Sportmuseum („Muzeul sportului transilvănean“) das aber in den 1990er Jahren aufgelöst wurde. Zwischenzeitlich wurde im Parterre des Gebäudes eine Gaststätte eingerichtet. „Wir, beim Kreisrat, als Verwaltungsbehörde, nehmen uns nicht vor, Gaststätten zu führen“, sagte Veştea der noch unterstrich, dass er diese Sachlage übernommen habe und dass es sich also nicht um eine von ihm ausgegangene Initiative handle. Was den eigentlichen sportlichen Bereich bei Olimpia betreffe (die Tennisplätze), so könnte eine Partnerschaft eingeleitet werden mit dem Schülersportklub „Braşovia“ und mit dem Schulamt oder mit einem anderen Sportverein – bei „Braşovia“ gibt es zur Zeit keine Tennisabteilung. Veştea nannte auch ein gutes Beispiel für solche Partnerschaften – die Art und Weise wie in Rosenau/Râşnov die neue Skisprungschanze und die Biathlon-Anlage instand gehalten und genutzt werden.