EU-Fördermittel für Uni-Gebäude

ADR Centru unterzeichnete Finanzierungsvertrag

Hermannstadt – Das Hauptgebäude der Hochschule für Medizin, Pharmazeutik, Wissenschaften und Technik Neumarkt/Târgu Mureş wird ab sofort einer baulichen Generalüberholung unterzogen, deren planmäßiger Abschluss spätestens Ende Oktober 2021 erfolgt sein muss. Der einschlägige Finanzierungsvertrag wurde durch die Agentur für Regionale Entwicklung Zentrum (ADR Centru) genehmigt und vergangenen Dienstag, am 19. März, in Karlsburg/Alba Iulia in Gegenwart von Leonard Azamfirei, Rektor der genannten Universität, und Simion Creţu, Direktor der Entwicklungsbehörde ADR Centru, unterzeichnet. Der Gesamtbetrag des Projektes, das durch Mittel des Regionalen Operationellen Programms (POR) 2014-2020 gestützt wird und unter die Richtlinien der Spezifischen Zielvorgaben 10.3 der Investitionsprioritäten 10.1 A fällt, beläuft sich auf mehr als sechs Millionen Euro. 98 Prozent der erforderlichen und genehmigten Finanzmittel stammen aus nicht rückzahlbaren EU-Fonds.

Die Hochschule für Medizin, Pharmazeutik, Wissenschaften und Technik Neumarkt verzeichnet aktuell mehr als 8500 immatrikulierte Studierende. Einer Pressemitteilung der ADR Centru zufolge lässt der derzeitige Zustand von Dachhaut und Außenmauern des 1907 errichteten Hauptgebäudes C3 der Neumarkter Universität keine unaufschiebbaren Wünsche offen, doch benötigen sämtliche Korridore, Treppenhäuser und Zugangswege vom Kellerhalbgeschoss bis hinauf in den dritten Stock und die ausgebaute Mansarde dringenden Austausch des veralteten Mobiliars sowie Reparaturmaßnahmen an Innenwand und Bodenbelag. Ebenfalls werden eine gründliche Sanierung und räumliche Neuaufteilung der Laboratorien, Umkleidekabinen, Unterrichts- und Büroräumlichkeiten und des Festsaals angestrebt, die einer Anpassung an zeitgemäße Fachanforderungen und steigende Publikumszahlen gleichkommen. Auf insgesamt 16.000 Quadratmetern Innenfläche werden zudem ein Personenaufzug eingebaut und die sanitären Einrichtungen renoviert. Letztere Maßnahme spricht für die Dringlichkeit der Anhebung des landesweit unterdurchschnittlich niederen Komfort- und Hygienestandards öffentlicher Toiletten.