Extreme Proteste bei Nitroporos Fogarasch

Präfekt versprach Hilfte, hat aber nicht viel zu sagen

Kronstadt - Zwölf Arbeiter des chemischen Werkes Nitroporos aus Fogarasch/Făgăraş haben eine extreme Protestform gewählt um auf ausstehende Gehaltsauszahlungen aufmerksam zu machen. Sie sperrten sich auf einem rund 100 Meter hohen Turm des Werkes ein und drohten dort, ohne Wasser und Nahrung zu verharren bis sie nicht die Gehälter der letzten drei bis vier Monate erhalten. „Wir wollen das Geld für unsere Arbeit“ steht auf einem großen, am Turm ausgehängten Banner. Im Werkhof  stehen ihnen rund 100 Kollegen bei. Die Gewerkschaft Nitroporos – Rompiro aus Fogarasch unterstützt den Protest und fordert die Kronstädter Präfektur auf, sich für die Lösung des Konflikts einzusetzen. Präfekt Ambrus Römer begab sich nach Fogarasch, wollte aber nicht viel versprechen mit der Begründung, der Staat habe in den Angelegenheiten einer Privatfirma nicht viel zu sagen. Ein Ausschuss für Sozialdialog des Arbeitsministeriums soll zwischen Gewerkschaften und der Nitroporos-Leitung vermitteln. Das Fogarascher Werk ist abhängig von den Aufträgen seitens des Konzerns „InterAgro“ des Unternehmers Ioan Niculae. Dieser war selber vor zwei Wochen in Fogarasch und versprach Hilfe. Da aber, laut Werkdirektor Liviu Bărcu-]ean, die staatlichen Behörden den Betrieb in diesem Chemiewerk „blockieren“, wurde die Tätigkeit auf der Chemieplattform eingestellt, wobei jedoch aber die Anlagen in funktionsfähigem Zustand gehalten werden müssen.