Filmfestival beginnt am Europatag

Deutsche Produktionen auch dabei

Der deutsche Film „Max Beckmann“ entwirft ein Künstlerporträt eines epochemachenden Malers der Moderne.

Bukarest - Am Europatag, also morgen, wird die 18. Auflage des Festivals des europäischen Films (FFE) eröffnet, das in Bukarest bis Mitte Mai dauert. Das Festival, im Rahmen dessen mehr als 42 Produktionen aus 25 Ländern gezeigt werden, wird auch in Neumarkt/Târgu-Mureş zwischen dem 16. und 18. Mai abgehalten. Das FFE hat das Ziel, an europäische Werte zu erinnern und den interkulturellen Dialog zu fördern. In der Hauptstadt finden die Vorstellungen in den Kinos Studio (Gheorghe Magheru 12) und Elvira Popescu (Dacia 77) statt, in Neumarkt im Arta-Kino (Aurel Vlaicu 1). Sieben Tage lang sorgt das Filmfestival bei Kinoliebhabern für die Qual der Wahl. Gezeigt werden Dramen, Komödien, Dokus, Animationsfilme oder Biografien aus Griechenland („Miss Violence“, Regie: Alexandros Avranas), Slowenien(„Die Reise“, Regie: Nejc Gazvoda), Schweden („Call Girl“, Regie: Mikael Marcimain), Frankreich („Adio, Berthe!“, Regie: Bruno Podalydés) , Belgien („Germaine“, Frank van Mechelen) u. a. In das Programm aufgenommen wurden u. a. zwei rumänische Dokus: „Bucureşti, unde eşti?“ (Regie: Vlad Petri) und „Cântece pentru un muzeu“ (Regie: Eliza Zdru) sowie die moldauisch-rumänische Koproduktion „La limita de jos a cerului“ (Regie: Igor Cobileanski).

In Bukarest sind auch zwei deutschsprachige Länder vertreten: „Max Beckmann“ (D, 2013) ist ein Doku, das unter Regie von Michael Trabitzsch mit Hilfe von Tagebüchern und Briefen einen der großen Künstler des 20. Jahrhunderts porträtiert. Der Film wird Dienstag, den 13. Mai, um 18 Uhr, projiziert. Für „Soldate Jeanette“ (Österreich, 2013), der durch starke Bildsprache und visuelle Kraft beeindruckt, erhielt der Regisseur Daniel Hoesl verschiedene internationale Preise. Ausgestrahlt wird die Produktion am Donnerstag, dem 15. Mai, um 20 Uhr. Beide Filme werden im Elvira-Popescu-Kino gezeigt. Der Ehrenbotschafter des FFE ist heuer der rumänische Regisseur Adrian Sitaru. Im Rahmen einer Festveranstaltung wird am letzten Tag des Festivals in Bukarest der Film ausgezeichnet, der die meisten Abstimmungen vom Publikum bekommen hat. Abgesehen von den Filmprojektionen werden auch andere Darbietungen organisiert – Musik, zeitgenössischer Tanz und Animation werden nicht fehlen. Das Festival des europäischen Films wird vom Rumänischen Kulturinstitut in Zusammenarbeit mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Rumänien und mit der Unterstützung der Botschaften und Kulturzentren aus verschiedenen Ländern veranstaltet. Der Eintritt ist frei zu allen Veranstaltungen des Festivals. Das vollständige Programm ist unter www.festivalulfilmuluieuropean.ro abrufbar.