Forstarbeiten auf der Zinne

Betroffen ist eine Forstparzelle mit Sturmschäden

Der Sturm aus dem Vorjahr hat auf der Zinne einen beträchtlichen Schaden angerichtet.
Foto: Ralf Sudrigian

Kronstadt – Mangelhafte Kommunikation und erste Anzeichen einer Baustelle im Zinnensattel haben in Kronstadt/Braşov Befürchtungen aufkommen lassen, dass auf der Zinne Rodungen stattfinden. Diesen Gerüchten widerspricht die lokale Forstregie „Kronstadt“. In einer vom Forstregie-Direktor Dan Olteanu unterzeichneten Pressemitteilung heißt es, dass zwischen dem 10. Juni und dem 31. Oktober 2016 Räumungsarbeiten durchgeführt werden auf einem Gelände, das in der Nähe des Zinnensattels liegt und zum Teil auch von den Wanderwegen zum Schuler und in die Schulerau durchquert wird. Betroffen sind Bäume, die von einem Sturm im Vorjahr entwurzelt oder beschädigt wurden. Es handelt sich dabei um ein Holzvolumen von 1.649 Kubikmeter. Mit diesem Arbeiten wurde die Firma SC Altosa Holz SRL beauftragt.

Die Arbeiten sind notwendig, heißt es in dem Schreiben, um eventuellen Infektionsherden durch Rindenbrüter vorzubeugen und um nicht den normalen Stoffkreislauf des Waldes zu beeinträchtigen. In einer ersten Phase werden Unterkünfte für die Waldarbeiter eingerichtet sowie eine Plattform für die Zwischenlagerung der aus dem Wald entfernten Baumstämme. Anscheinend ohne direkten Zusammenhang mit den Forstarbeiten auf der Zinne kam es am Sonntag zu einer Protestaktion gegen illegale Waldrodungen und gegen die neue Romsilva-Leitung vor dem Sitz der Kreispräfektur Kronstadt/Braşov. Da der Marsch durch die Purzengasse und die Klostergasse vom Bürgermeisteramt nicht genehmigt war, gab es Strafgelder von je 1000 Lei für vier der Teilnehmer an diesem Protest.