Fotoausstellung Arno Fischer

Temeswar – Der Fotograf und Fotografie-Lehrer Arno Fischer, dessen Schwarz-Weiß-Bilder für Generationen von Künstlern stilprägend waren, wird dem hiesigen Publikum durch eine reichhaltige Ausstellung näher gebracht: Rund 140 Fotografien werden ab Donnerstag, dem 22. September, im Museum für zeitgenössische Kunst (Theresienbastei, Gebäude D) in Temeswar präsentiert. Die Vernissage beginnt um 19 Uhr in Anwesenheit des Kurators Andreas Rost (Deutschland).

Zur Ausstellung, die bis zum 13. Oktober besichtigt werden kann, lädt das Deutsche Kulturzentrum Temeswar ein, das hierfür mit dem Goethe-Institut Bukarest und dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) zusammengearbeitet hat.

Die Ausstellung gewährt einen Überblick über das außergewöhnliche Lebenswerk des 1927 in Berlin geborenen und 2011 in Neustrelitz verstorbenen Fotografen Arno Fischer.

Dabei werden die Schaffensetappen des Künstlers betont. Den Ausgangspunkt bildet seine frühe Arbeit „Situation Berlin“, in der er die Vier-Sektoren-Stadt Berlin festgehalten hat.

Gezeigt werden weiterhin seine Arbeiten für das ostdeutsche Kultur- und Modemagazin „Sibylle“, sowie Porträts von Persönlichkeiten wie etwa Marlene Dietrich. Zahlreiche Reisebilder quer durch die DDR und das Ausland sind ein weiterer Schwerpunkt.

Den letzten Abschnitt der Ausstellung bildet eine Reihe von Polaroid-Fotografien aus dem Garten Arno Fischers.

Arno Fischer hatte sich nach dem Studium der Bildhauerei in den 1950er Jahren für die Fotografie entschieden und dann auch als Fotografie-Lehrer gewirkt, so an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und an der Fachhochschule Dortmund.