Kontrollen im Forstamtsbezirk Reschitza

Reschitza – Montagfrüh begannen Polizeioffiziere des Generalinspektorats der Polizei Rumäniens gemeinsam mit Inspektoren der Garde für Umweltschutz Untersuchungen im Forstamtsbezirk Reschitza, der zur Forstdirektion Karasch-Severin, einer Abteilung des Nationalen Regiebetriebs der Wälder „Romsilva“, gehört.

Die Inspektoren der Forstgarde sind aus den Verwaltungskreisen Kronstadt und Vâlcea abkommandiert worden, die Polizeioffiziere kommen aus Bukarest. Die Forstdirektion Romsilva Karasch-Severin ist von der Kontrolle vorher überhaupt nicht in Kenntnis gesetzt worden, behauptete vor den Medien der Sprecher von Romsilva in Reschitza, Dipl.-Ing. Dan Cîmpan, so dass er auch außerstande sei, den Medien zusätzliche Infos über die unangemeldete Kontrolle zu liefern.
Man wisse bloß, dass kontrolliert werde, wieviel Holz es in den Depots des Forstamtsbezirks Reschitza gibt und wieviel in diesem Jahr geschlagen wurde. Laut Dipl.-Ing. Adam Danilescu, dem Leiter des Forstamtsbezirks Reschitza, laufen seit Montag parallel weitere Kontrollen mit derselben Thematik in anderen zwölf Forstamtsbezirken Rumäniens.

Er, Danilescu, habe verfügt, dass den Kontrolleuren von Polizei und Forstgarde alle angeforderten Dokumente zur Einsicht überlassen werden. In den kommenden Tagen sehe die Kontrolle u.a. auch Forstbegehungen im Raum Comarnic und Topli]a vor (in denen – laut Umweltschutzorganisationen – in den vergangenen Monaten sehr viel Holz aus streng und vollgeschützten Arealen des Nationalparks Semenik – Karasch-Schluchten geschlagen wurde - ADZ berichtete).

Dass etwas im Gange ist im Forstamtsbezirk Reschitza, kann man als Eingeweihter daran sehen, dass auf den Nationalstraßen, aber auch auf vielen Straßen, die aus waldreichen Räumen herausführen, zahlreiche Holztransporter parken und anscheinend aufs Zeichen zur (kontroll)freien Weiterfahrt warten. Es ist bekannt, dass während Forstkontrollen die Holzschlagunternehmen Pkws abkommandieren, die ihren Holztransportern vorausfahren und den Fahrern per Funk mitteilen, ob „die Luft rein“ ist für die Weiterfahrt auf verkehrsreichen Straßen…