Konzession für öffentliche Parkplätze in Kronstadt

Die vor zwei Jahren genehmigten Tarife sollen danach in Kraft treten

 Kronstadt – Das Kronstädter Bürgermeisteramt hat die Ausschreibung für die Konzession der 10.200 öffentlichen Parkplätze im Stadtgebiet wieder aufgenommen. Diese soll für zehn Jahre erteilt werden. Das Prozedere musste im Vorjahr unterbrochen werden, da ein interessiertes Unternehmen gerichtlichen Widerspruch eingelegt hatte. Nachdem das Kronstädter Appellationsgericht die eingelegten Widersprüche abgewiesen hat, kann nun die Ausschreibung vorgenommen werden. Das Bürgermeisteramt ist dabei an einem Unternehmen interessiert, das monatlich durch die Verwaltung der öffentlichen Parkplätze mindestens 35 Prozent der Einnahmen, aber nicht weniger als 400.000 Lei der Stadt einbringt. Bisher wurden die 2500 Parkplätze im Stadtgebiet von der Firma P&P verwaltet. Gegenwärtig sind noch die alten Tarife gültig u.zw. 1,2 bzw. 1,5 Lei pro Stunde je nach Stadtgebiet.

Der Stadtrat hatte noch 2017 die neuen Parkgebühren festgelegt. Doch wegen des eingeleiteten Prozesses und dessen endgültigem Beschluss, sowie der Bestimmung der neuen Firma, die die öffentlichen Parkplätze verwalten wird, konnten diese nicht in Kraft treten. Die Gebühren werden doppelt so hoch sein: 3 Lei pro Stunde im alten Stadtzen-trum laut dem Stadtplan, 2 Lei in der Gebietszone I (neues Verwaltungszentrum, Astra, Obere Vorstadt, Ragadotal, Tractorul, Bar-tholomae, Schriftsteller- und Blumenviertel) und 1,5 Lei in der Zone II (Bartholomae-Nord, Noua, Dârste, Triaj). Bis zum 6. Mai können die an der Konzession der Parkplätze interessierten Unternehmen ihre Gesuche beim Bürgermeisteramt einreichen. Anschließend wird die Auswertung der Angebote gemacht.

Die Firma, die schließlich Sieger der Ausschreibung sein wird, muss das gegenwärtige Zahlungssystem modernisieren, das durch mehrere Möglichkeiten erfolgen soll: Parkautomaten nicht nur mit Münzen, sondern auch Geldscheinen, per SMS, durch Kontoabzug. Zu dem muss diese auch eine Nonstop-Ansprechstelle für das Publikum einrichten, sowie die telefonische und E-Mail-Verbindung sichern. Reklamationen müssen mindestens zu 90 Prozent innerhalb von 48 Stunden gelöst werden. Geschieht das nicht, wird eine Geldstrafe von 10.000 Lei der Firma seitens des Rathauses auferlegt.