Kronstadt sollte sich als „Grüne Hauptstadt“ bewerben

Pressekonferenz der Kronstädter Stadträte Macedonschi und Şovăială

Kronstadt – Internationale Kontakte zu der slowenischen Hauptstadt Ljubljana und zu Kronstadts österreichischer Partnerstadt Linz bildeten das Hauptthema der Pressekonferenz, die Forumsstadtrat Christian Macedonschi und sein parteiloser Kollege Şerban Şovăială in dieser Woche beim Kronstädter Bürgermeisteramt abhielten. Die beiden beteiligten sich in Ljubljana an einer internationalen Expertenkonferenz zum Thema Mobilität für grüne Städte – nachhaltige Entwicklung und Städtevernetzung in Europa. Dabei kam es zu einem Erfahrungsaustausch und einem Treffen mit dem Vizebürgermeister der slowenischen Hauptstadt, Dejan Crnek. Dieser berichtete über die Schritte die Ljubljana bei der Bewerbung für den Titel einer grünen Hauptstadt Europas im laufenden Jahr unternommen hat. Kronstadt/Braşov sollte sich in den nächsten Jahren (nach 2019) ebenfalls um diesen Titel bewerben, meinte Macedonschi. Das sei sinnvoll, da in der Stadt am Fuße der Zinne Geschichte und Natur harmonisch zusammentreffen. Andrerseits habe die Stadt das dringend notwendig, weil sie bereits von vielen als „Hauptstadt der Bestechlichkeit“ wahrgenommen werde.

In Linz folgten die beiden Stadträte der Einladung des Linzer Vizebürgermeisters Detlef Wimmer, bei mehreren Begegnungen vor Ort, einen Einblick in nachhaltige städtebauliche Planung und Entwicklung zu gewinnen. Gegenwärtig planen die beiden Partnerstädte eine Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung und Kultur. Ein Schüleraustausch soll demnächst folgen. Von der Linzer Stadtverwaltung will man in Kronstadt auch in Sachen Flughafen-Management hinzulernen. Konkrete Zusammenarbeit soll es ebenfalls im sportlichen Bereich (genauer Eishockey) geben. Die beiden Stadträte richteten an das Bürgermeisteramt Linz die Einladung, beim Oktoberfest 2017 sich durch einen eigenen Informationsstand zu beteiligen. Şerban Şovăială fügte abschließend hinzu, die Besuche in Ljubljana und Linz hätten ihn überzeugt, dass es für Kronstadt dringend notwendig sei, mit der öffentlichen Verwaltung unnachgiebiger als bisher zu sein.