Künstler Ion Oprescu feiert 60.

Er hat zahlreiche Statuen in Temeswar restauriert

Die Statue der Hl. Maria und des Hl. Nepomuk am Freiheitsplatz in Temeswar wurde 1753 bestellt und von Blim und Wasserburger in Wien, nach einem Projekt von Raffael Donner, im Barockstil angefertigt. Foto: Zoltan Pazmany

Temeswar (ADZ) - „retro/spectiva“ heißt die Ausstellung, mit der der Künstler Ion Oprescu seinen 60. Geburtstag in der Pygmalion-Galerie im Haus der Künste des Kulturamtes des Kreises Temesch begeht. Eröffnet wird die Ausstellung heute, um 18 Uhr, mit einer Rede des Schriftstellers Robert Şerban. Mit verschiedenen Werken – Zeichnungen, Objekte, ein Gemälde - aufschlussreich für eine langjährige Laufbahn, tritt der Temeswarer Künstler und Restaurator vor das Publikum. Die Ausstellung ist bis zum 19. April zu sehen. Ion Oprescu studierte am „Ion Andreescu“-Kunstinstitut in Klausenburg und kam Anfang der 1980er Jahre ins Banat, wo er zuerst als Designer an der Glasfabrik in Tomeşti und danach als Museologe und Restaurator am Banater Museum beschäftigt war.

Der Fachrestaurator hat unlängst die barocke Statue der Dreifaltigkeitssäule Hl. Maria und des hl. Nepomuk am Freiheitsplatz in Temeswar, nach einer ersten Restaurierung zwischen 1999-2000, wiederherstellt. Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten unternahm er auch an der Dreifaltigkeitssäule oder Pestsäule am Domplatz, der ältesten Nepomuk-Statue (1722) im Banat überhaupt, und am Mariendenkmal - alle drei in der Stadt an der Bega. Ion Oprescu war  auch für die Restaurierung der Steinbestandteile an der Fassade der Domkirche und der Barockportale des Diözesanpalais in Temeswar zuständig. Nicht zuletzt setzte sich der Fachmann für Restaurierungen im ländlichen Raum ein: u.a. für die Rettungssanierung des Giebels eines schwäbischen Hauses in der Temescher Gemeinde Perjamosch für das Donauschwäbische Zentralmuseum in Ulm/Deutschland.