Moderne Ausstattung für Schullabors

Deutscher Botschafter besuchte die Nikolaus-Lenau-Schule

Im neu ausgestatteten Physiklabor der Nikolaus-Lenau-Schule (v.l.n.r.): der deutsche Botschafter Cord Meier-Klodt, der Temeswarer Bürgermeister Nicolae Robu und die Leiterin der Nikolaus-Lenau-Schule Helene Wolf
Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar - Zwei komplett ausgestattete Labors sind diese Woche an der deutschen Nikolaus-Lenau-Schule in Temeswar/Timişoara eingeweiht worden. Es handelt sich um das Physik- und das Chemielabor im ersten Stock der Schule, die durch eine Finanzierung in Höhe von 560.000 Lei von der Stadt Temeswar mit moderner Apparatur versehen worden sind. Die offizielle Inbetriebnahme fand im Beisein des neuen deutschen Botschafters in Bukarest, Cord Meier-Klodt, des Bürgermeisters Nicolae Robu und der Temescher Generalschulinspektorin Aura Danielescu statt.
„Die Nikolaus-Lenau-Schule ist das stärkste Symbol dessen, was die deutsche Minderheit hier in dieser Stadt und in der Region aufgebaut hat. Es geht vor allem um den Blick nach vorne, denn hier lernen heute Kinder aus Familien mit all dem multikulturellen Hintergrund, den dieses Land zu bieten hat. Dieses wurde heute durch dieses schöne Projekt, was die Weiterentwicklung der Schule mit der Unterstützung des Bürgermeisteramts im naturwissenschaftlichen Bereich belegt, gezeigt“, sagte Botschafter Cord Meier-Klodt, der dieser Tage seinen Antrittsbesuch im Banat bestritt.

„Das Gebäude der Lenau-Schule ist saniert worden, aber was die Ausstattung der Labors betrifft, ist so manches durch das Projekt nicht möglich gewesen. Diese Labors sind nun mit Unterstützung der Stadt Temeswar modern ausgestattet worden. Die Ausstattung zieht auch die notwendigen Schutzmaßnahmen in Betracht, sodass sowohl Lehrer als auch Schüler in Sicherheit die Schulexperimente durchführen können“, sagte Lenau-Schulleiterin Helene Wolf. Die Ausstattung sei zwar für europäische Verhältnisse etwas Gewohntes, allerdings ist die Lenau-Schule wahrscheinlich die bisher einzige Schule in Rumänien, die über so eine Einrichtung verfügt, betonte Helene Wolf.
Die deutsche Nikolaus-Lenau-Schule besuchen zur Zeit über 1500 Schüler. Die Schullabors benutzen hauptsächlich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 – 12. „Wir lernen viel leichter, wenn wir Erfahrungen haben – Erfahrungen, die nicht immer im Alltag möglich sind. Dafür sind Schullabors da. Andererseits sind die Schulexperimente die ersten Schritte zum Forschen“, sagte Helene Wolf. Zu den bekanntesten Forschern, die die Lenau-Schule besucht haben, zählt der Nobelpreisträger Stefan Hell.