„Monat des Waldes“ gestartet

670 Hektar Wald sollen im Banater Bergland aufgeforstet werden

Reschitza - „Das zählt für die Zukunft“ ist das Motto des diesjährigen „Monats des Waldes”, der unter der Organisation der staatlichen Forstverwaltung PNP Romsilva gegenwärtig – und noch bis mindestens am 15. April – läuft. Die Forstdirektion Karasch-Severin hat sich zum Ziel gesetzt, in diesem der Aufforstung gewidmeten Monat rund 670 Hektar Wald zu verjüngen, 530 Hektar durch Naturverjüngung (das ist praktisch ein Kahlschlag, bei dem einzelne Samenbäume stehengelassen werden, die den Samen vor Ort für den künftigen Wald liefern) und138 Hektar durch Aufforstung.

„Zusätzlich“, so der zum Jahresbeginn von der PSD eingesetzte neue Leiter der staatlichen Forstbehörde des Banater Berglands, Zaharia Şandru, „werden auf 58 Hektar Naturverjüngung des vergangenen Jahres in diesem Jahr Komplettierungen gemacht. Insgesamt haben wir aus eigenen Baumschulen rund eine Million Bäumchen zur Verfügung, sowohl Nadelbäume (Tannen, Fichten, Lärchen usw.) als auch Laubbäume (Bergahorn, Wildkirsche, Buchen, Steineichen u.a.). Einige von uns nicht gezogene Baumarten haben wir von den Baumschulen anderer Forstverwaltungen gekauft, wir selber bieten Interessenten etwa 220.000 Bäumchen (Bergahorn, Tannen und Fichten sind die gesuchtesten) aus eigener Aufzucht an, denn unseren Eigenbedarf haben wir gedeckt. Bis am 21. März waren 40 Hektar aufgeforstet und 17 Hektar komplettiert worden“. Damit hinke man – wegen der bereits einsetzenden Dürre und weil man immer schwerer Tagelöhner für Aufforstungen findet – bereits der ursprünglichen Aufforstungsplanung hinterher und man erwäge, den „Monat des Waldes 2019” bis zum 1. Mai bzw. zu den orthodoxen Ostern zu verlängern.

Zwischen dem Bergmassiv des Ţarcu und den Ausläufern des Banater Berglands am Donaudurchbruch liegen von Norden nach Süden zehn Forstamtsbezirke, die alle in gebirgiger Gegend Wälder verwalten. „Überall in den Berglagen über 1000 m ist zur Stunde die Schneedecke noch ziemlich hoch“, erklärte Şandu den Medien, „und das ist mit ein Grund, weshalb wir die Aufforstungsperiode wohl bis Anfang Mai verlängern müssen. Wir arbeiten sehr witterungsabhängig“.

In diesem Jahr habe die Forstverwaltung für die Aufforstungen 1,85 Millionen Lei zur Verfügung. „Nahezu die gesamte Summe ist für die Bezahlung der Tagelöhner vorgesehen. Diese kommen – zum Unterschied zur kommunistischen Zeit, als meist Wanderarbeiter aus der Marmarosch oder aus der Moldau angeworben wurden - aus den lokalen Gemeinschaften, wo die Forstamtsbezirke wirken.“

Unter unterschiedlichen Bezeichnungen („Festzeit des Baumpflanzens“, „Monat des Baumpflanzens“, „Monat des Waldes“) gibt es Kampagnen der Aufforstung seit 1872, als sie in den Vereinigten Staaten (durch das damalige Landwirtschaftsministerium der USA) initiiert wurden und Europa sie bald nachzuahmen begann. Seit dem 22. April 1872 gibt es auch den „Tag des Baumes“. In Rumänien gibt es landesweit zur gleichen Zeit organisierte Aufforstungen seit 1903, als sie vom Bildungs- und Kultusminister der Donaufürstentümer, Spiru Haret, initiiert wurden.