Neue Bersaubrücke Reschitza geschenkt

Immobilienentwickler erschließt Industriebrache

Reschitza – Wie in der Wahlkampfzeit und zu Beginn seines Mandats versprochen, treibt Bürgermeister Ioan Popa beharrlich die Erschließung der Industriebrachen am rechten Bersauufer voran. Auf dem Gelände des ehemaligen Fernheiz-Kraftwerks CET Energoterm entstehen zwei große Einkaufszentren von Kaufland und Lidl, aber auch der Uferbereich wird mittels einer Uferpromenade erschlossen und es entsteht gleichzeitig eine neue Straßenverbindung, die in erster Linie der Versorgung der beiden Kaufhäuser dienen soll, die aber auch einen Teil des öffentlichen Verkehrs aufnehmen wird.

Und zwischen beiden Uferbereichen ist eine neue Brücke über die Bersau/Bârzava gebaut worden, die gestern, Mittwoch, eingeweiht wurde. Die Brücke ist für eine Belastung von 100 Tonnen ausgelegt. Eingeweiht wurde sie, obwohl noch hier und da letzte Hand angelegt werden muss, was wegen des Wintereinbruchs bisher noch nicht durchgeführt werden konnte.

Bürgermeister Popa sagte im Rahmen einer Pressekonferenz, dass der Immobilienentwickler, der für Kaufland und Lidl die Industriebrache erschlossen hat und bebaut, bei Fertigstellung des Vorhabens sowohl die Bersaubrücke, als auch die neue Bersaupromenade und die neue Stadtstraße gratis an die Stadt übergeben wird. „Alle diese Objekte hat der Immobilienentwickler auf seine eigene Rechnung realisiert“, sagte Ioan Popa, „so dass die Stadt schließlich unter sehr günstigen Bedingungen Nutznießerin eines guten Teils der Neugestaltung beider Bersauufer wird.“

Seiner Freude verlieh Popa auf der Pressekonferenz Ausdruck, dass die Premierministerin Vasilica Dăncilă positiv reagiert hat auf die Initiative mehrerer Bürgermeister (zu denen auch Ioan Popa gehört), den Städten, die von Flüssen durchzogen werden, mehr Eigenständigkeit bezüglich der Verwaltung der Flussufer zu gewähren, zuungunsten der Verwaltung durch Apele Române: „Unsere Zusammenarbeit mit Apele Române läuft sehr gut, keine Frage, wir helfen uns gegenseitig, arbeiten zusammen. Aber das Memorandum, das uns jetzt die Regierung zugesandt hat, erlaubt uns, mit der Gewässerverwaltung Protokolle abzuschließen, die den Ortschaften viel weitgehendere Initiativen ermöglichen, bis hin zur Selbstverwaltung der Gewässerabschnitte, die die Siedlungen durchqueren bzw. auf deren Territorium sie fließen.“