Neues Stadion für UTA

Die Finanzerung kommt aus dem Stadthaushalt

Das Arader „Francisc Neumann“-Stadion

Arad - Nach langem Hin und Her, es geht immer wieder um das liebe Geld, werden der  Arader Fußballklub UTA  und die Maroschstadt doch ein hochmodernes Stadion nach UEFA-Standard erhalten. Die Baufirma Tehnodomus, die aus der Versteigerung für die Modernisierung der alten Arader Fußballarena „Francisc Neumann“ als Sieger hervorgegangen ist, wird die Modernisierungsarbeiten laut Projekt in 36 Monaten durchführen. Die Bauarbeiten, die das Stadion, nach dem Vorbild Klausenburg und Ploie{ti, zu einem der modernsten Fußballstadien Rumäniens machen werden, kosten  mehr als 32,7 Millionen Lei, die Finanzierung wird aus dem Arader Stadthaushalt bereitgestellt. Das Stadion (derzeit 7000 Plätze), die Eröffnung ist für Ende 2016 vorgesehen, wird nicht, wie eingangs geplant, 17.500 sondern 12.584 voll überdachte Plätze haben, zudem ein Mini-Hotel, ein Museum des Arader Fußballs, 15 Publikumszugänge, einen Parkplatz mit 250 Plätzen für Pkw und 20 Plätze für Busse erhalten.

Das UTA-Stadion, auch „Kleines Highbury“ nach der berühmten Arena des Londoner Fußballklubs Arsenal genannt, wurde von dem Baron Francisc Neumann, dem damaligen Eigentümer der Arader Textilwerke, in der Zeitspanne 1940-1946 erbaut. Bei seiner Eröffnung im September 1946 galt es als die schönste Fußballarena des Landes. Im Sommer 2006 erfuhr das Stadion eine Generalreparatur, die Stadt ließ sich diese Arbeiten damals 700.000 Euro kosten. Seit seiner Eröffnung war die Arena Heimplatz für den schon im April 1945 ebenfalls von Baron Neumann gegründeten UTA-Klub. Dieser, auch „alte Lady“ genannte Klub, in den ersten Jahren seiner Geschichte I.T. Arad und dann Flamura Roşie, gehört mit seinen sechs Meistertiteln und zwei Rumänien-Cup-Gewinnen zu den traditionsreichsten Fußballklubs Rumäniens. Selbst die Klubfarben Weiß-Rot kommen von den Trikotfarben von Arsenal London. Das Team ist seit Jahren aus fußballerischer Sicht eher mittelmäßig und muss sich zum Leidwesen der einst so verwöhnten Arader Fußballfans derzeit gar mit den unteren Rängen in der zweiten rumänischen Fußball-Liga begnügen.